Die Messe Essen und die SIT NRW hatten vergangene Woche einen wirklich holprigen Start in die Woche. Beide Unternehmen wurden Opfer von Ransomware-Angriffen, was zu erheblichen Störungen führte. Da hat wohl jemand den Montagmorgenblues auf die Spitze getrieben.
Die Messe Essen bekam bereits Ende der letzten Woche Besuch von unbekannten Angreifern, die versuchten, Ransomware zu verbreiten. Die Schurken drangen in den Kartenshop der Messe ein und legten dabei ihre gierigen Hände auf personenbezogene Daten wie Adressen und E-Mail-Adressen. Zum Glück wurden dabei keine Rechnungs- oder Kreditkartendaten kopiert. Die Messegesellschaft hat den Vorfall natürlich den Behörden gemeldet – wer lässt sich schon gerne von solchen Schurken herumschubsen?
Aber trotz des Angriffs besteht kein Grund zur Panik für alle, die bereits Eintrittskarten für Veranstaltungen auf dem Messegelände, dem Essener Congress Center oder der Gruga-Halle erworben haben. Die Veranstalter haben angekündigt, dass die Tickets weiterhin gültig sind. Da können wir alle aufatmen und uns weiterhin auf die neuesten Innovationen und Trends auf der Messe freuen.
Aber auch die SIT NRW hatte mit einem ähnlichen Angriff zu kämpfen. In der Nacht zum Montag wurde der IT-Dienstleister der Kommune attackiert. Mehr als siebzig Kommunen in Südwestfalen sind von diesem Ransomware-Angriff betroffen. Das hört sich wirklich nach einer ziemlichen Verwirrung an. Man stelle sich mal vor, wie viele gestresste Beamte da jetzt sitzen und versuchen, ihre Arbeit zu erledigen, während ihre Computer einfach nicht mitspielen wollen. Da haben wohl einige Kaffeemaschinen Überstunden gemacht, um die eifrigen Beamten bei Laune zu halten.
Die Webseite der SIT NRW ist derzeit leider offline, es gibt nur eine Informationsseite über den Angriff. Die Verantwortlichen arbeiten jedoch mit dem Landeskriminalamt (LKA), dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und externen Dienstleistern zusammen, um die Täter zu identifizieren und ihre Systeme vor zukünftigen Angriffen zu schützen. Da sind echte Profis am Werk, die den Schurken das Handwerk legen wollen.
Ob es eine Verbindung zwischen den beiden Ransomware-Attacken auf die Messe Essen und die SIT NRW gibt, ist derzeit noch unklar. Es ist jedoch keine große Überraschung, dass öffentliche Verwaltungseinrichtungen und ihre Dienstleister ins Visier von Cyberkriminellen geraten. In den letzten Monaten wurden bereits der Landkreis Anhalt-Bitterfeld und die Stadtverwaltung Potsdam Opfer solcher Angriffe. Sogar der US-Flugzeugbauer Boeing hatte kürzlich mit den Schurken zu kämpfen. Die Erpresserbande Lockbit behauptet sogar, eine große Menge an Daten erbeutet zu haben und droht mit ihrer Veröffentlichung. Da haben sich wohl ein paar echte Actionhelden in die IT-Welt verirrt.
Die gute Nachricht ist, dass die Experten hart daran arbeiten, die Täter zu schnappen und weitere Angriffe zu verhindern. Also können wir alle wieder beruhigt schlafen und uns darauf konzentrieren, wie wir unsere Passwörter sicherer machen können. Vielleicht ist „123456“ nicht das beste Passwort, wer hätte das gedacht?
Schlagwörter: RansomwareAngriffe + Messe Essen + SIT NRW
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