Die Nutzung generativer KI hat potenziell weitreichende Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Viele Arbeitnehmer sind besorgt, dass sie durch den Einsatz von KI und Robotern ihre Jobs verlieren könnten. Eine Umfrage von Gartner unter 3500 Arbeitnehmern ergab, dass lediglich 41 Prozent glauben, dass ihre Tätigkeiten vor der Automatisierung sicher sind. Besorgniserregend ist, dass 14 Prozent der Befragten sogar glauben, dass sie schon bald von Robotern oder KI ersetzt werden könnten.
Diese Bedenken sind nicht unbegründet, denn laut dem Gartner-Analysten Daryl Plummer wird es in nur vier Jahren mehr intelligente Roboter in Bereichen wie der Fertigung, im Einzelhandel und in der Logistik geben als menschliche Arbeitskräfte. Die Unternehmen haben Schwierigkeiten, genügend Mitarbeiter zu finden, und sehen sich daher gezwungen, Roboter einzusetzen, um diese Lücken zu füllen. Aber auch andere Branchen sind von den Auswirkungen betroffen. Laut einer aktuellen Umfrage von Gartner nutzen bereits 96 Prozent der Befragten im Bereich Supply-Chain entweder KI-basierte Automatisierung oder haben dies fest eingeplant. Ein großer Teil davon befindet sich noch in der Pilotphase.
Plummer betont jedoch, dass der Einsatz von Robotern nicht zwangsläufig zu Entlassungen führt. Stattdessen werden offene Stellen mit Robotern besetzt. Er empfiehlt, dass Firmen- und IT-Leiter Workshops und Seminare nutzen sollten, um die Ängste der Mitarbeiter in Bezug auf KI abzubauen. Er warnt davor, dass Mitarbeiter möglicherweise aus Angst vor einer Roboterersetzung schnellstmöglich nach anderen vermeintlich sicheren Arbeitsplätzen suchen könnten, was zu einem erheblichen Verlust an qualifizierten Fachkräften führen könnte.
Es gibt jedoch auch positive Aspekte für die Arbeitnehmer im Zusammenhang mit generativer KI. Plummer ist der Meinung, dass Unternehmen ihren Pool an Talenten erweitern können, indem sie digitale Charisma-Filterassistenten einsetzen. Diese personalisierten KI-gestützten Trainings- und Wissensassistenten sollen das Leistungsniveau der Mitarbeiter erheblich verbessern. Plummer prognostiziert, dass bis 2026 30 Prozent der Arbeitnehmer digitale Charisma-Filter verwenden werden, um bisher unerreichbare Fortschritte in ihrer Karriere zu machen.
Abgesehen von den Debatten über den Arbeitsmarkt wird KI bereits seit einiger Zeit im Hintergrund eingesetzt, insbesondere im Bereich der Betriebssicherheit von Endgeräten. Hierbei geht es vor allem darum, Ausfallzeiten zu reduzieren und gleichzeitig die optimale Leistung aus den Systemen zu erzielen. KI-gestützte Systeme sind in der Lage, potenzielle Engpässe in der Infrastruktur vorherzusagen und dadurch Ausfallzeiten auf ein Minimum zu reduzieren. Dies wird durch die Echtzeitverarbeitung und Analyse von Daten ermöglicht, die von Sensoren in den überwachten Geräten geliefert werden.
Die Nutzung generativer KI hat also sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt. Es ist wichtig, dass Unternehmen und Mitarbeiter sich auf die Veränderungen vorbereiten und mögliche Chancen nutzen, die sich durch den Einsatz von KI ergeben können.
Schlagwörter: Arbeitsmarkt + Roboter + Generative KI
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