Apple hat mit seiner Entscheidung, den neuen iMac M3 weiterhin mit dem veralteten Lightning-Zubehör auszustatten, für einiges Aufsehen gesorgt. Statt den begehrten USB-C-Anschluss zu verwenden, werden Adapterkabel von Lightning auf USB-C mitgeliefert. Diese Wahl wurde von vielen überrascht, vor allem da das iPhone 15 endlich mit USB-C ausgestattet ist. Der Grund für diese Entscheidung seitens Apple bleibt vorerst unklar, aber es scheint, dass der Hersteller nicht dazu verpflichtet ist, auf USB-C umzusteigen.
Im Gegensatz zu Smartphones gibt es für Peripheriegeräte keine EU-Vorgaben für den Netzteilanschluss. Daher hat Apple die Freiheit, den Wechsel zu USB-C so lange wie möglich hinauszuzögern. Das bedeutet jedoch auch, dass die Nutzer von Apple-Produkten weiterhin auf Adapter angewiesen sind. Mark Gurman von Bloomberg äußerte sich ähnlich und berichtete in seinem kostenpflichtigen Newsletter, dass Apple nicht unter großem Druck steht, den Wechsel zu USB-C voranzutreiben, da es bisher keine Forderungen seitens der Europäischen Union gibt.
Eine alternative Erklärung könnte darin liegen, dass es derzeit schwierig ist, genügend USB-C-Anschlüsse auf dem Markt zu finden. Allerdings ist diese Erklärung angesichts der enormen Marktmacht von Apple eher unwahrscheinlich. Gurman zufolge wird Apple voraussichtlich im kommenden Jahr den Wechsel zu USB-C bei seinen neuesten Geräten vollziehen. In letzter Zeit hat Apple bereits den Apple Pencil und die AirPods Pro der zweiten Generation auf USB-C umgestellt. Der endgültige Wechsel zu USB-C erfolgte mit dem Erscheinen des iPad 10 im Herbst 2022.
Ein Vorteil der noch fehlenden Mac-Peripherie mit USB-C-Anschluss ist, dass diese selten aufgeladen werden muss, da sie über integrierte Akkus verfügen. Dennoch ist in solchen Fällen ein Lightning-Kabel oder ein Adapter erforderlich. Für diejenigen, die nicht ständig ein zusätzliches Kabel mit sich herumtragen möchten, gibt es mittlerweile die Möglichkeit, Kombinationskabel zu verwenden. Diese Produkte tragen das offizielle Apple-Siegel “Made for i” und werden unter anderem von Native Union angeboten.
Es bleibt abzuwarten, wie die Nutzer von Apple-Produkten auf diese Entscheidung reagieren werden. Die meisten von ihnen sind es gewohnt, dass Apple die neuesten Technologien unterstützt und es könnte frustrierend sein, weiterhin auf Adapter angewiesen zu sein. Aber solange Apple keine externen Vorgaben erhält, haben sie die Freiheit, den Wechsel zu USB-C so lange wie möglich hinauszuzögern. Bis dahin müssen wir uns wohl mit den Adaptern arrangieren und darauf hoffen, dass Apple bald den Wechsel zu USB-C vollzieht.
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