Apple im Entwickler-Shitstorm: Feedback-Assistent sorgt für Frust und Boykott!

Große Unzufriedenheit unter Entwicklern? Na sowas! Da hat es Apple mal wieder geschafft, den Zorn einer ganzen Community auf sich zu ziehen. Dieses Mal geht es um den sogenannten Feedback-Assistenten, der offenbar mehr Frust als Hilfe mit sich bringt.

Der renommierte Entwickler Jeff Johnson hat die Nase gestrichen voll von Apples Vorgehensweise bei Fehlerberichten und ruft nun zum Boykott des Feedback-Assistenten auf. In seinem Blog verkündete er voller Kampfgeist, dass er ab sofort eine Anti-Feedback-Assistenten-Kampagne starten wird. Da geht wohl jemand in die Offensive!

Was genau stört die Entwickler eigentlich so sehr? Nun, laut Johnson gibt es da ein paar Probleme. Zum einen scheint Apple sich davor zu scheuen, klare Rückmeldungen zu geben, wenn Fehler gemeldet werden. Selbst wenn Entwickler akribisch genaue Schritte zur Reproduktion und Beispielprojekte in Xcode liefern, bleibt Apple stumm wie ein Fisch. Das ist schon etwas uncool, oder?

Aber das ist noch nicht alles! Apple schließt erstaunlich viele Fehlermeldungen einfach mit der lapidaren Bemerkung “Untersuchung abgeschlossen – Diagnose mit aktuellen Informationen unmöglich” ab. Als wäre das nicht genug, werden Bugs oft ohne Beachtung der Rückmeldung des Einreichers wieder geschlossen. Das ist so, als würde man einen Kuchen backen, ihn jemandem zum Testen geben und dann einfach sagen: “Nö, schmeckt mir nicht, ich mach ‘nen neuen.”

Als wäre das nicht schon ärgerlich genug, gibt Apple auch nur begrenzte Informationen zu Duplikaten von Fehlern heraus und hat die Möglichkeit zum Einreichen von Fehlern über das Web kurzerhand deaktiviert. Ach ja, und eine Suchfunktion? Fehlanzeige! Man könnte fast meinen, Apple will es den Entwicklern so schwer wie möglich machen.

Jeff Johnson ist da ganz anderer Meinung. Er lässt nicht gelten, dass Apple angeblich keine Zeit für Rückmeldungen habe. Schließlich legt das Unternehmen selbst seine Prioritäten und Zeitpläne fest. Ein bisschen mehr Engagement in Sachen Fehlerbehebung würde sicher nicht schaden.

Der Boykott richtet sich übrigens ausschließlich gegen den Feedback-Assistenten und nicht gegen andere Bug-Reporting-Systeme wie die von WebKit oder in Apples GitHub-Projekten. Die haben nämlich eine höhere Qualität, so Johnson. Daumen hoch für Qualität!

Das Hauptziel des Boykotts ist es, gezielte Veränderungen im Feedback-Assistenten herbeizuführen. Johnson bezeichnet diesen nämlich als den “feindseligsten Bug-Reporter”, den er je erlebt hat. Da kann man nur hoffen, dass sich viele Entwickler seiner Kampagne anschließen und Apple endlich aufwacht.

Mal sehen, ob der Boykott etwas bewirkt. Vielleicht sollte Apple sich mal ein Beispiel an Oma Erna nehmen, die immer alle Fehler in ihrer selbstgestrickten Socke korrigiert hat, bevor sie das gute Stück verschenkt hat. Etwas mehr Liebe zum Detail kann nicht schaden, oder?

Schlagwörter: Entwicklerunzufriedenheit + Boykott des FeedbackAssistenten + AppleReaktion auf Fehlerberichte

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 8. November 2023