Internet-Ausfälle sind nie schön, vor allem wenn sie ganze Länder betreffen. Aber genau das ist letzte Woche in Australien passiert. Der Grund für den Ausfall? Routing-Informationen. Ja, du hast richtig gehört, diese unscheinbaren Datenpakete haben tatsächlich für Chaos gesorgt.
Also, hier ist die Geschichte: Optus, ein großer Internetanbieter in Australien, hat ein Software-Upgrade durchgeführt. Klingt doch ganz harmlos, oder? Nun ja, das Problem war, dass nach dem Upgrade Routing-Informationen von einem internationalen Peering-Netzwerk übermittelt wurden. Und diese Informationen haben sich dann durch verschiedene Ebenen des Optus-Netzwerks gewunden, als wären sie auf einer Achterbahnfahrt.
Und hier kommt der Knackpunkt: Die voreingestellten Sicherheitsstufen der Router von Optus wurden dabei überschritten. Das führte dazu, dass die Verbindungen automatisch getrennt wurden. Du kannst dir vorstellen, was das für ein Chaos verursacht hat. Menschen wurden vom Internet abgeschnitten, konnten keine Notrufe tätigen und sogar der lokale Zugverkehr in Melbourne war betroffen. Keine guten Nachrichten, wenn man gerade auf dem Weg zur Arbeit ist.
Aber Moment mal, warum hat Optus nicht einfach die Verbindungen wiederhergestellt? Nun, das war leichter gesagt als getan. Die Techniker mussten nämlich zu verschiedenen Standorten in ganz Australien reisen, um die Verbindungen manuell wiederherzustellen. Und das hat natürlich seine Zeit gedauert.
Jetzt fragst du dich vielleicht, warum Optus nicht besser vorbereitet war. Schließlich sind Netzwerkprobleme nach Software-Upgrades keine Seltenheit. Ein Experte von der Universität Adelaide hat das auch betont. Er meint, dass ein großer Anbieter wie Optus eigentlich in der Lage sein sollte, solche Probleme zu lösen. Aber offensichtlich war Optus nicht gut genug vorbereitet.
Ein anderer Experte, ein Computerwissenschaftler namens Tom Worthington, hat einen interessanten Punkt gemacht. Er sagt, dass selbst mit doppelt so viel Hardware ein solcher Ausfall nicht verhindert werden kann. Das Problem liegt nämlich im System selbst. Das ist ein guter Reminder, dass man nicht nur auf einen Anbieter für Internetverbindungen vertrauen sollte. Vor allem Betreiber von kritischen Infrastrukturen sollten mehrere Verbindungen zu verschiedenen Netzwerken haben.
Für Optus ist die Sache jedenfalls noch nicht vorbei. Am Freitag wird die Geschäftsführerin Kelly Bayer Rosmarin vor dem Senat eine Aussage machen müssen. Das wird sicherlich eine interessante Diskussion.
Insgesamt war der Internet-Ausfall in Australien ein ziemliches Desaster. Über zehn Millionen Menschen waren für mehrere Stunden offline und hatten keine Möglichkeit, Notrufe abzusetzen. Einige Bezahlterminals waren außer Betrieb und der Zugverkehr in Melbourne war gestört. Das klingt nach einem ziemlichen Albtraum, vor allem wenn man bedenkt, dass ein Cyberangriff zunächst als unwahrscheinlich eingestuft wurde.
Also, was können wir aus dieser Geschichte lernen? Routing-Informationen sind wichtig und können großen Schaden anrichten, wenn sie nicht richtig gehandhabt werden. Internetanbieter sollten besser vorbereitet sein und verschiedene Verbindungen zu verschiedenen Netzwerken haben. Und wir alle sollten uns daran erinnern, dass das Internet zwar großartig ist, aber auch mal ausfallen kann. Also, vielleicht sollten wir nicht unser ganzes Leben davon abhängig machen. Nur so eine Idee.
Schlagwörter: Internetausfall + RoutingInformationen + Provider
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