KaDeWe Group in Berlin von Hackerangriff betroffen

Die KaDeWe Group, ein Luxuskaufhaus in Berlin, hat kürzlich bekannt gegeben, Opfer eines Hackerangriffs geworden zu sein. Der Angriff fand in der Nacht von Donnerstag auf Freitag letzter Woche statt. Die russische Hacker-Gruppe Play soll dafür verantwortlich sein, wie das Unternehmen mitteilte. Nach aktuellen Ermittlungen ist es der KaDeWe Group gelungen, den betroffenen Teil der IT-Infrastruktur zu identifizieren und einzuschränken. Informationen darüber, ob und in welchem Ausmaß Daten gestohlen wurden, können aufgrund von taktischen Ermittlungen derzeit nicht preisgegeben werden. Es wurde jedoch betont, dass persönliche Zahlungen oder Kontodaten von Kunden nicht betroffen waren. Das Einkaufen war zu jeder Zeit sicher und geschützt möglich, und die Angreifer hatten keinen Zugriff auf die Passwörter der Online-Konten. Kunden können sowohl vor Ort als auch online weiterhin mit Kartenzahlung einkaufen. Die KaDeWe Group hat bereits rechtliche Schritte eingeleitet, indem sie eine Strafanzeige erstattet und die Datenschutzbehörde über den Vorfall informiert hat. Während des Wochenendes wurden alle IT-Systeme der KaDeWe Group in den Offline-Notbetrieb versetzt, der mittlerweile in den Geschäften aufgehoben wurde. Dennoch gibt es aufgrund des aktuellen Notbetriebs weiterhin Einschränkungen in der Unternehmenszentrale. In den letzten Monaten hat es vermehrt Hackerangriffe auf Unternehmen und öffentliche Institutionen gegeben. Einige Verwaltungen waren für mehrere Tage digital außer Betrieb. Im Oktober waren sowohl die Uniklinik in Frankfurt als auch das Unternehmen Bauer, das sich auf Spezialtiefbau spezialisiert hat, von solchen Vorfällen betroffen. Zudem wurden im frühen Oktober die persönlichen Daten der Kunden der Hotelkette Motel One nach einem Hackerangriff im Darknet veröffentlicht.

Schlagwörter: KaDeWe + HackerAngriffe + Cyberkriminalität

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  • 13. November 2023