18 Länder unterzeichnen Vereinbarung zur Sicherheit von KI-Systemen: Neue Richtlinien sollen Entwicklung und Anwendung von KI-Anwendungen sicherer machen
18 Länder, darunter Deutschland, die USA und Großbritannien, haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um KI-Systeme durch neue Richtlinien sicherer zu machen. Die Richtlinien wurden maßgeblich von den genannten Staaten entwickelt und erstmals beim UK Safety Summit vorgestellt. Es ist wichtig zu beachten, dass diese Richtlinien nicht verbindlich sind, aber auch auf Dienste und Anwendungen angewendet werden sollen, die KI-Systeme von anderen Unternehmen nutzen. Die britische Regierung bezeichnet die Vereinbarung als die weltweit ersten Richtlinien, die eine sichere Entwicklung von KI gewährleisten sollen. Der Fokus liegt dabei auf der Gestaltung, Entwicklung und Anwendung von KI-Anwendungen mit Blick auf die Sicherheit. Es wird keine Unterscheidung zwischen den verschiedenen Arten von KI getroffen. Die Richtlinien sollen allen Entwicklern von KI-Systemen helfen, fundierte Entscheidungen in Bezug auf Cybersicherheit zu treffen, insbesondere für Anwendungen, die auf bereits vorhandenen KI-Modellen basieren. Diese Entwicklung könnte auch Entwickler kleinerer KI-Dienste in die Verantwortung nehmen, zum Beispiel solche, die ihre eigenen GPTs oder Plugins für ChatGPT anbieten und somit an die Systeme von OpenAI anschließen. Die Richtlinien wurden in Zusammenarbeit mit Vertretern aus der Industrie und nationalen Behörden von insgesamt 21 Ländern entwickelt, darunter das National Cyber Security Centre (NCSC) des Vereinigten Königreichs und die Cybersecurity and Infrastructure Security Agency (CISA) der USA. Trotz der umfangreichen Zusammenarbeit haben nur 16 Länder beschlossen, die Vereinbarung zu unterzeichnen. Die britische Regierung bezeichnet den Ansatz in einer Erklärung zur Vereinbarung als “secure by design”. Zur Präsentation der Richtlinien ist eine Veranstaltung am Montagnachmittag geplant, bei der auch die Unterzeichner anwesend sein sollen. Eine Panel-Diskussion mit Gästen wie Microsoft, dem Alan Turing Institut und Vertretern deutscher Behörden ist ebenfalls angekündigt.
Schlagwörter: KISicherheit + Richtlinien + Internationale Zusammenarbeit
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