Bericht: Google plant die Entfernung inaktiver privater Nutzerkonten

Der US-amerikanische Konzern Google hat angekündigt, in den kommenden Tagen inaktive private Nutzerkonten zu löschen. Diese Maßnahme betrifft Personen, die ihr persönliches Google-Konto seit mehreren Monaten nicht mehr genutzt haben. Es ist wichtig anzumerken, dass Unternehmens- und Schulkonten von dieser Löschaktion nicht betroffen sind. Google gibt an, dass die Entfernung der Konten aus Sicherheitsgründen erfolgt.

Bereits im Mai hatte Google angekündigt, Konten, die seit ihrer Einrichtung nicht benutzt wurden, zu löschen. Interne Untersuchungen des Unternehmens haben ergeben, dass inaktive Konten oft für betrügerische Zwecke wie Identitätsdiebstahl oder Spam missbraucht werden. Grund dafür ist, dass diese Konten oft nicht ausreichend geschützt sind und keine regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durchlaufen haben. Zudem steigt mit der Zeit die Wahrscheinlichkeit, dass kompromittierte Passwörter verwendet werden, die leicht von Kriminellen erraten werden können.

Die Löschung inaktiver Konten hat für Google den positiven Nebeneffekt, dass dadurch Speicherplatz auf den Servern freigegeben wird. Viele Nutzer verwenden ihre Google-Dienste auf verschiedene Weise, ohne dies bewusst wahrzunehmen. Das Lesen und Versenden von E-Mails über Google, die Nutzung von Google Drive oder das Herunterladen von Apps aus dem Google Play Store sind nur einige Beispiele dafür. Selbst das Ansehen von YouTube-Videos oder das Durchführen einer Google-Suche kann dazu führen, dass ein Konto als aktiv erscheint, solange der Nutzer eingeloggt ist.

Für die meisten Nutzer eines einzelnen Kontos besteht also kein Grund zur Sorge. Wenn jedoch jemand mehrere Konten besitzt und seit längerer Zeit nicht mehr auf sein Zweit- oder Drittkonto zugegriffen hat, sollte er dies möglicherweise überprüfen. Google hat betroffene Nutzer mehrmals über die bevorstehende Löschung informiert. Die Benachrichtigungen wurden über die mit dem Konto verknüpften E-Mail-Adressen sowie über eventuell hinterlegte Wiederherstellungsadressen versendet.

Schlagwörter: Inaktive Konten + Sicherheitsrisiken + Löschung von Nutzerkonten

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