Meta verbessert die Privatsphäre der Nutzer mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Meta, das Unternehmen hinter der beliebten Messenger-App und der Facebook-Plattform, hat kürzlich eine aufregende Ankündigung gemacht: Ab sofort steht eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (E2EE) für sämtliche Chats und Anrufe zur Verfügung. Das bedeutet, dass die Privatsphäre der Nutzer noch besser geschützt wird. Nur die beteiligten Parteien können die Daten lesen, niemand sonst kann darauf zugreifen.

Aber wie funktioniert diese Ende-zu-Ende-Verschlüsselung eigentlich? Ganz einfach: Die Daten werden auf dem Gerät des Absenders mit einem einzigartigen Verschlüsselungsschlüssel verschlüsselt und sicher über das Internet übertragen. Dadurch können sie von Vermittlern nicht entschlüsselt werden. Der Empfänger entschlüsselt die Nachricht dann auf seinem Gerät mithilfe eines privaten Schlüssels, der nur ihm zur Verfügung steht.

Das Besondere an dieser Ankündigung ist, dass Meta die Funktion namens „Secret Conversations“ nun standardmäßig für alle Benutzer aktiviert hat. Zuvor war sie bereits seit 2016 als optionales Feature verfügbar. Durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung wird gewährleistet, dass der Inhalt von Nachrichten und Anrufen zwischen den Nutzern geschützt ist, wenn sie das Gerät des Absenders verlassen, bis sie auf dem Gerät des Empfängers ankommen. Meta betont, dass weder das Unternehmen noch irgendjemand sonst den Inhalt sehen kann, es sei denn, es wird eine Nachricht gemeldet.

In einem separaten Beitrag hat Meta weitere Details zur zugrunde liegenden Technologie der E2EE erklärt. Die Kommunikation und Medien, die über den Messenger ausgetauscht werden, werden verschlüsselt auf den Servern von Meta gespeichert, um sicherzustellen, dass sie auf allen Benutzergeräten verfügbar sind. Ein neues System namens „Labyrinth“ wurde von Metas Ingenieuren entwickelt, um verschlüsselten Speicher und eine On-Demand-Verschlüsselungsabrufmöglichkeit zu bieten.

Die E2EE-Mechanismus basiert auf dem Open-Source-Signal-Protokoll, was bedeutet, dass die Technologie von einer breiten Entwicklergemeinschaft überprüft und verbessert werden kann. Um sicherzustellen, dass die Sicherheit der Kommunikation nicht beeinträchtigt wird, hat Meta in diesem Jahr eine Browsererweiterung namens „Code Verify“ veröffentlicht. Diese Erweiterung überprüft, ob die JavaScript-Bibliotheken, die von den Diensten verwendet werden, auf dem neuesten Stand sind und nicht verändert wurden.

Es ist erfreulich zu sehen, dass Meta sich aktiv darum bemüht, die Sicherheit der Messenger-App zu verbessern. Nutzer haben nun sogar die Möglichkeit, die „Code Verify“-Erweiterung zu installieren, um sicherzustellen, dass die Bibliotheken vor dem Versenden von Nachrichten sicher sind.

Meta hat außerdem angekündigt, dass die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung derzeit in Gruppenchats auf der Messenger-App getestet wird und für zukünftige Versionen geplant ist. Das ist eine großartige Nachricht für alle, die gerne in Gruppen chatten und ihre Privatsphäre schützen möchten.

Zusätzlich zu dieser aufregenden Ankündigung hat Meta zwei weitere Funktionen im Rahmen des E2EE-Updates vorgestellt. Nutzer haben nun die Möglichkeit, gesendete Nachrichten innerhalb eines Zeitraums von 15 Minuten nach dem Versenden zu bearbeiten. Das kann sehr praktisch sein, wenn man einen Tippfehler korrigieren oder etwas hinzufügen möchte. Außerdem gibt es die Funktion „verschwindende Nachrichten“, bei der Nachrichten automatisch 24 Stunden nach dem Versenden gelöscht werden. Das kann hilfreich sein, wenn man sich keine Sorgen machen möchte, dass alte Nachrichten in den falschen Händen landen.

Insgesamt ist die Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung ein großer Schritt in die richtige Richtung für Meta. Die Nutzer können sich nun sicherer fühlen, wenn sie private Nachrichten und Anrufe über die Messenger-App führen. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Technologie weiterentwickelt und welche neuen Funktionen Meta noch einführen wird. Aber eins ist sicher: Die Privatsphäre der Nutzer steht an erster Stelle.

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