CSI: Berkeley nutzt genetisches Porträt für automatische Gesichtserkennung – Genial oder nur ein Schachzug?
Polizist in den USA verschickt genetisch erstelltes Porträt über automatisches Gesichtserkennungssystem – Wer hätte gedacht, dass wir tatsächlich in einer Zeit leben, in der Kriminelle durch Genanalyse gefasst werden können? Aber halt, bevor wir zu aufgeregt werden, um diesen Artikel zu lesen, lassen Sie mich Ihnen die Geschichte erzählen.
Es ist das Jahr 2020 und ein Polizist in den USA – dessen Name unbekannt ist, wahrscheinlich weil er Angst vor den Racheakten böser Genies hat – hat ein genetisch erstelltes Porträt einer Person über ein automatisches Gesichtserkennungssystem gesendet. Klingt nach einem ziemlich coolen Science-Fiction-Film, oder? Aber nein, es ist echt!
Dieser Vorfall, der laut dem US-Magazin Wired der erste dokumentierte Fall dieser Art ist, wirft jedoch einige Fragen auf. Der Polizist hat die Nutzungsbedingungen des Systems verletzt, indem er das generierte Porträt hochgeladen hat. Ups, da ist wohl jemand etwas übermütig geworden. Aber was noch schlimmer ist, es gab scheinbar keinerlei Kontrolle oder Überwachung dieses Vorgangs. Da können wir wohl nur hoffen, dass der gute Polizist nicht noch andere Dinge mit dieser Technologie angestellt hat.
Der Bericht legt nahe, dass dies wahrscheinlich nicht der einzige Fall ist, in dem Strafverfolgungsbehörden die automatische Gesichtserkennungstechnologie auf unvorhersehbare Weise mit anderen Technologien kombinieren. Na super, das klingt ja richtig beruhigend. Ich stelle mir gerade vor, wie ein Polizist sein Smartphone auf eine DNA-Spur hält und plötzlich das Gesicht eines Verdächtigen auf dem Bildschirm erscheint. Das wäre doch mal ein verrücktes Bild für Instagram.
Aber Moment mal, um was ging es bei diesem Fall eigentlich? Es handelt sich um einen ungelösten Mordfall aus dem Jahr 1990. Eine Frau wurde in einem Park in Berkeley, Kalifornien, ermordet aufgefunden. Grausam, aber leider nicht ungewöhnlich in der Welt der Kriminalität. 27 Jahre später wurden DNA-Spuren vom Tatort an ein Unternehmen geschickt, das behauptet, anhand dieser Spuren ein Gesichtsrekonstruktion erstellen zu können. Klingt nach CSI: Berkeley Edition.
Trotz der Veröffentlichung des Bildes gab es keine Hinweise aus der Öffentlichkeit. Hmm, vielleicht war das generierte Porträt einfach nicht besonders gut gemacht? Oder vielleicht hat der Täter sein Aussehen in den letzten 27 Jahren drastisch verändert. Wer weiß das schon. Aber das hat einen Ermittler nicht davon abgehalten, das Bild drei Jahre später in ein automatisches Gesichtserkennungssystem einzugeben, vermutlich ohne Erfolg. Da hat wohl jemand zu viele Krimiserien geschaut und gedacht, dass das immer funktioniert.
Experten, die von Wired zitiert werden, betonen jedoch, dass dieser Vorfall zeigt, wie leicht Strafverfolgungsbehörden verschiedene Technologien ohne ausreichende Überwachung mischen und verdächtige Personen identifizieren können. Hört sich nach einer großartigen Idee an, oder? Ich meine, wer braucht schon eine akkurate und zuverlässige Methode, um Verbrecher zu fassen?
Aber Moment mal, wie funktioniert diese Technologie überhaupt? Das Unternehmen, das das Porträt erstellt hat, behauptet, dass es lediglich in der Lage ist, Haarfarbe, Augenfarbe, Hautfarbe, Sommersprossen und die allgemeine Gesichtsform zu bestimmen. Klingt nach einer ziemlich allgemeinen Beschreibung, oder? Ich meine, wer hat schon mal jemanden gesehen und gesagt: “Oh ja, das Gesicht hat definitiv 5 Sommersprossen und eine allgemeine Gesichtsform”?
Und um das Ganze noch spannender zu machen, wurde später festgelegt, dass solche generierten Porträts nicht für automatische Gesichtserkennungszwecke verwendet werden dürfen. Ach echt? Das hätte man ja auch gleich von Anfang an sagen können. Aber wer liest schon die Nutzungsbedingungen, nicht wahr?
Es ist also keine Überraschung, dass sowohl Vertreter von Strafverfolgungsbehörden als auch Bürgerrechtsorganisationen unterschiedlicher Meinung über die Verwendung solcher generierten Porträts sind. Die einen denken, es könnte hilfreich sein, um Verbrecher zu fassen, während die anderen befürchten, dass unschuldige Personen fälschlicherweise verdächtigt werden könnten. Ach, die gute alte Debatte zwischen “Wir müssen die Verbrecher fassen” und “Wir müssen die Privatsphäre schützen”. Es ist wie ein ewiger Kreislauf.
Insgesamt verdeutlicht dieser Vorfall jedoch ein erschreckendes Missverständnis darüber, wie fehleranfällig die automatische Gesichtserkennung tatsächlich ist. Und da sowohl die Technologie selbst als auch die Erstellung der Porträts auf KI-Technologie basieren, bleibt unklar, wie die Ergebnisse eigentlich zustande kommen. Na toll, also haben wir eine Technologie, von der wir nicht genau wissen, wie sie funktioniert, und die von Leuten verwendet wird, die nicht wirklich wissen, wie sie funktioniert. Was könnte da schon schiefgehen?
Aber hey, immerhin haben wir jetzt die Möglichkeit, uns vorzustellen, wie die Zukunft der Verbrechensbekämpfung aussehen könnte. DNA-Spuren, genetisch erstellte Porträts und automatische Gesichtserkennungssysteme – das klingt nach einer Menge Spaß. Vielleicht sollten wir das Ganze einfach als Unterhaltung betrachten und zu den guten alten Sherlock Holmes-Geschichten zurückkehren. Oder wir könnten einfach hoffen, dass die Technologie sich weiterentwickelt und wir bald eine zuverlässigere und weniger fehleranfällige Methode haben, um Verbrecher zu fassen.
Bis dahin sollten wir wohl besser unsere DNA nicht überall herumschleudern und darauf hoffen, dass uns die automatische Gesichtserkennung nicht fälschlicherweise für Woody Harrelson hält.
Schlagwörter: Wired + USA + Berkeley
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