Wie beeinflusst Künstliche Intelligenz unsere Gefühle? Ein Blick auf KI-Chatbots und die Integration in die Dating-Welt.

In unseren donnerstäglichen Episoden von Decoder nehmen wir uns immer bedeutende Themen aus den Nachrichten vor. Diese Woche schließen wir unsere kleine Serie über eines der faszinierendsten Themen überhaupt ab: generative Künstliche Intelligenz. In den vorherigen Episoden haben wir uns ausführlich mit den komplexen rechtlichen und politischen Fragen der modernen KI-Industrie beschäftigt, darunter Urheberrechtsklagen und Gesetze rund um Deepfakes.

Aber nun wollen wir das Ganze mit einer subtileren und emotionaleren Note abschließen: Wie beeinflusst Künstliche Intelligenz eigentlich die Gefühle der Menschen? Insbesondere interessiert uns, wie sie die Art und Weise beeinflusst, wie Menschen kommunizieren und Beziehungen eingehen. Unsere Reporterin Emilia David hat sich intensiv mit KI-Chatbots beschäftigt, insbesondere mit solchen, die romantische Beziehungen simulieren. Deshalb haben wir sie in unsere Show eingeladen, um über die Integration von generativer Künstlicher Intelligenz in die Dating-Welt zu sprechen.

Der rasante Fortschritt der KI-Chatbot-Technologie ebnet den Weg für eine Generation von Menschen, die möglicherweise bedeutungsvolle Beziehungen mit sogenannten KI-Begleitern eingehen könnten. Emilia beschreibt dies als zwei gleichzeitig stattfindende bedeutende Entwicklungen: Dating-Apps wie Tinder nutzen generative Künstliche Intelligenz, um ihren Nutzern dabei zu helfen, ihre Profile anzupassen und maßgeschneiderte Nachrichten an potenzielle Übereinstimmungen zu senden.

Emilia hat über ein frisch gegründetes Unternehmen namens Volar berichtet, das eine KI-Chatbot-Version von dir anbietet. Dieser Chatbot kann dann im Auftrag von dir mit dem KI-Chatbot einer anderen Person Nachrichten austauschen, um herauszufinden, ob ihr eine Verbindung habt, bevor ihr euch im echten Leben trefft. Diese Idee mag zunächst verrückt erscheinen, aber tatsächlich wird sie bereits Realität.

Doch die eigentliche Vision aus der Science-Fiction-Welt ist ein KI-Begleiter, ähnlich wie diejenigen, die von Unternehmen wie Replika entwickelt werden. Die Ursprünge dieser Technologie haben wir bereits 2016 in einem umfassenden Artikel behandelt. Replika ermutigt Menschen dazu, Chatbots als Freunde, Therapeuten und sogar potenzielle romantische Partner anzusehen. Emilia wird erläutern, dass Menschen bereits jetzt diese Tools nutzen, um bedeutsame Verbindungen mit Künstlicher Intelligenz einzugehen, obwohl die tatsächliche Technologie noch weit von dem entfernt ist, was in Filmen wie “Her” von Regisseur Spike Jonze dargestellt wird.

Zum Abschluss möchten wir betonen, dass dieser Ansatz sowohl konkrete und greifbare Vorteile für die psychische Gesundheit bietet als auch ernsthafte Risiken birgt, auf die die Menschen achtsam sein müssen.

Schlagwörter: Emilia David + Replika + Volar

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 7. März 2024