Laut einem aktuellen Bericht der US-Cybersicherheitsbehörde CISA sind rund 23 Prozent der medizinischen Geräte von IT-Sicherheitslücken betroffen. Die New Yorker IT-Sicherheitsfirma Claroty hat zudem herausgefunden, dass etwa 63 Prozent der von der CISA aufgelisteten Sicherheitslücken Netzwerke betreffen, die in Krankenhäusern und Arztpraxen eingesetzt werden.
Die Studie, mit dem Titel „Healthcare 2023“, wurde von Claroty veröffentlicht und analysiert die Schwachstellen bei medizinischen Geräten sowie Vorfälle, die von den Experten selbst und anderen Wissenschaftlern beobachtet wurden. Dabei wurden Informationen aus zuverlässigen öffentlichen Quellen wie der National Vulnerability Database (NVD), sowie Datenbanken der CISA und der Healthcare Sector Coordinating Council Working Group einbezogen.
Die steigende Vernetzung von medizinischen Geräten hat zweifellos zu erheblichen Verbesserungen in der Patientenversorgung geführt. Dennoch ist es wichtig, die damit verbundenen Schwachstellen und Angriffe zu verstehen. Laut Amir Preminger, dem Forschungschef von Claroty, ist der Bericht darauf ausgerichtet, den aktuellen Stand der Vernetzung kritischer medizinischer Geräte in den USA zu untersuchen und die damit verbundenen Risiken zu analysieren.
Ein Beispiel für die Gefahren, die mit der Vernetzung von medizinischen Geräten einhergehen, ist der Fall des Herstellers St. Jude Medical im Jahr 2017. Damals mussten etwa 450.000 Herzschrittmacher aktualisiert werden, da sie durch WLAN blockiert werden konnten. Solche Geräte werden weltweit häufig eingesetzt und zeigen deutlich, dass die Sicherheit von medizinischen Geräten ein ernstes Thema ist.
Der Bericht von Claroty verdeutlicht die Notwendigkeit, die Sicherheit von medizinischen Geräten kontinuierlich zu verbessern und sich gegen mögliche Angriffe zu wappnen. Es ist unerlässlich, dass Hersteller und Betreiber solcher Geräte die erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um die Integrität und Vertraulichkeit der medizinischen Daten zu gewährleisten und mögliche Sicherheitslücken zu schließen. Nur so kann eine sichere und zuverlässige Patientenversorgung gewährleistet werden.
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