Datenlecks & Hacker-Chaos: Einblicke in die verrückte Welt der Datenhändler

Cyberangriffe sind in letzter Zeit ja fast schon so häufig wie Regentage im April. Und wie der Regen bringen sie auch oft genug eine Menge Ärger mit sich. So wurde letzte Woche mal wieder fleißig Daten von Millionen von Personen von Hackern gestohlen. Doch dieses Mal gab es auch eine kleine Überraschung: Die kriminellen Datenhändler selbst sind zum Ziel geworden.

Ein besonders interessanter Vorfall ereignete sich beim französischen Arbeitsamt. Da hat doch tatsächlich jemand persönliche Daten von Arbeitssuchenden der letzten 20 Jahre geklaut und möglicherweise veröffentlicht. Das sind so Dinge wie Vor- und Nachname, Sozialversicherungsnummer, Arbeitsamtsnummer und so weiter. Zum Glück haben die Hacker keine Passwörter und Bankdaten abbekommen. Das Arbeitsamt arbeitet jetzt natürlich mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um den Vorfall zu untersuchen und Maßnahmen zu ergreifen. Ob sie auch eine Stellenanzeige für einen Hacker veröffentlichen, um das Problem intern zu lösen, ist nicht bekannt.

Auch das Unternehmen Hansen und Gieraths hatte Pech und wurde Opfer eines Cyberangriffs. Die sind zwar noch erreichbar, können aber nicht ausschließen, dass Kundendaten abgeflossen sind. Da hat wohl jemand gedacht, er könnte sich ein paar neue Schuhe auf Kosten anderer gönnen. Das Unternehmen arbeitet jetzt auch mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, um den Vorfall zu klären. Ob sie dabei auch den legendären Sherlock Holmes als Berater engagieren, bleibt abzuwarten.

Der Batteriehersteller Varta hatte Mitte Februar ebenfalls so einen IT-Sicherheitsvorfall. Da mussten sie sowohl die Produktion als auch die IT-Systeme vorübergehend stilllegen. Ich kann mir vorstellen, dass das eine ziemliche Chaoswoche war. Mittlerweile läuft die Produktion größtenteils wieder, aber die IT-Systeme in der Verwaltung sind immer noch eingeschränkt oder fehlen ganz. Da hoffe ich mal, dass sie zumindest noch genug Batterien haben, um die Taschenlampen anzuschmeißen und den Weg aus dem Dunkeln zu finden.

Und zu guter Letzt haben wir noch den Darknet-Marktplatz Incognito Market. Die haben wohl ein kleines Problem mit erpresserischen Betreibern. Die drohen allen Verkäufern und Käufern damit, ihre Transaktionen mit Kryptowährungen und Chatverläufe zu veröffentlichen, wenn sie nicht eine nette Summe zwischen 100 und 20.000 US-Dollar bezahlen. Das ist ja schon fast wie ein Rabatt im Vergleich zu den Preisen im Supermarkt. Da muss man echt aufpassen, wen man im Darknet so trifft. Da bekommt der Begriff “Schnäppchenjagd” gleich eine ganz neue Bedeutung.

Diese ganzen Cyberangriffe und Datenlecks zeigen uns mal wieder, wie wichtig es ist, unsere persönlichen Daten zu schützen. Unternehmen und Behörden sollten wirklich ihre Sicherheitsvorkehrungen verbessern, um solche Vorfälle zu verhindern. Denn am Ende des Tages wollen wir doch alle sicher sein, dass unsere Daten nicht in den falschen Händen landen. Also bitte, liebe Datenhändler, gebt eurem Job eine neue Bedeutung und handelt mit etwas anderem als gestohlenen Informationen. Es gibt so viele andere Dinge, mit denen man Geld verdienen kann. Wie wäre es zum Beispiel mit selbstgestrickten Socken?

Schlagwörter: Incognito Market Betäubungsmittel + Hansen + Gieraths

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  • 15. März 2024