Apple hat die EU-Kommission und nationale Behörden aufgefordert, härtere Maßnahmen gegen App-Betrug zu ergreifen und den Schutz von Entwicklern vor Urheberrechtsverletzungen zu gewährleisten. Das klingt ja erstmal vernünftig, oder? Aber halt! Apple selbst ist dank der neuen Bestimmungen des Digital Markets Act in seiner Handlungsfreiheit eingeschränkt. Der Konzern darf Software, die außerhalb des App Stores angeboten wird, nicht mehr inhaltlich überprüfen. Das ist natürlich ein Dilemma für Apple, denn dadurch könnte es in Zukunft vermehrt zu Verstößen gegen das Urheberrecht kommen.
Auf einem Compliance-Workshop der EU-Kommission am Montag haben leitende Mitarbeiter von Apple diese Einschränkung kritisiert. Sie befürchten, dass alternative App-Marktplätze und der direkte Vertrieb von iOS-Apps zu einer größeren Verbreitung von gecrackter Software und App-Klonen führen könnten. Und das wollen wir ja alle nicht, oder? Apple drängt daher die EU-Behörden, energischer gegen derartige App-Betrügereien vorzugehen und dafür zusätzliche Ressourcen bereitzustellen.
Während in den Vereinigten Staaten bereits erste Maßnahmen ergriffen wurden, um irreführende Praktiken von Entwicklern einzudämmen, scheint Europa hier noch etwas hinterherzuhinken. Jedes Jahr verweigert Apple Tausenden von Apps den Zugang zum App Store, weil sie Urheberrechtsverletzungen begehen. Doch durch den offeneren Vertrieb von Apps könnte dieser Schutz wegfallen.
Ein Apple-Manager führte als Beispiel einen der bekanntesten Anbieter von gecrackten Apps an, der sofortes Interesse an einem alternativen App-Marktplatz für iOS gezeigt hat. Das ist natürlich kein gutes Zeichen und verdeutlicht die Sorgen von Apple, dass die Verbreitung von illegalen Apps in Zukunft weiter zunehmen könnte.
Apple hofft nun, dass die EU-Behörden Maßnahmen ergreifen, um den Schutz der Entwickler und Verbraucher in dieser neuen Ära des App-Vertriebs zu gewährleisten. Es bleibt abzuwarten, welche Schritte die EU-Kommission und nationale Behörden unternehmen werden, um den App-Betrug einzudämmen und den Schutz der Entwickler zu stärken. Hoffen wir, dass sie eine Lösung finden, die alle zufriedenstellt und uns vor betrügerischen Apps schützt.
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