Meta, das Unternehmen, das hinter Plattformen wie Instagram und Threads steckt, hat eine interessante Ankündigung gemacht: Es wird politische Inhalte in seinen Apps einschränken. Das bedeutet, dass du als Nutzer nun die Möglichkeit hast, in deinen Kontoeinstellungen auf Instagram die Empfehlungen für politische Inhalte zu begrenzen. Standardmäßig ist diese Option aktiviert, sodass politische Inhalte von Personen, denen du nicht folgst, begrenzt werden. Diese Einstellung gilt übrigens auch für die Threads-App, da sie das gleiche Kontosystem wie Instagram nutzt.
Meta betont, dass es sich bei dieser neuen Funktion um eine Wahlmöglichkeit für die Nutzer handelt und dass die Reichweite von politischen Inhalten von den Accounts, denen du folgst, nicht eingeschränkt wird. Das ist eine wichtige Information, da viele Nutzer befürchteten, dass ihnen politische Inhalte vorenthalten werden könnten.
Die Einführung dieser Option erfolgte bereits Anfang Februar, wurde aber erst kürzlich größtenteils umgesetzt. Merkwürdig ist allerdings, dass Meta keine Benachrichtigungen innerhalb der App verschickt hat, um die Nutzer auf diese neue Einstellung aufmerksam zu machen. Vielleicht haben sie gedacht, dass es besser ist, die Nutzer selbst entscheiden zu lassen, ob sie politische Inhalte sehen möchten oder nicht.
Die Entscheidung von Meta, politische Inhalte einzuschränken, basiert auf der Annahme, dass die meisten Menschen solche Inhalte nicht unbedingt in ihrem Feed sehen möchten. Das ist durchaus nachvollziehbar, denn manchmal kann es ganz schön anstrengend sein, sich mit politischen Themen auseinanderzusetzen. Adam Mosseri, der Chef von Instagram, betonte jedoch letztes Jahr in einem Gespräch, dass Politik und harte Nachrichten wichtig sind und er damit keine andere Aussage treffen möchte. Es scheint also, als ob Meta hier einen gewissen Spagat versucht.
Meiner Meinung nach liegt die Begründung für diese Beschränkung darin, dass die möglichen geringfügigen Interaktionen oder Einnahmen den negativen Aufwand und die damit verbundenen Risiken für die Integrität nicht rechtfertigen. Es ist also eine Kosten-Nutzen-Abwägung seitens Meta.
Interessanterweise weist Meta auch darauf hin, dass Nutzer ihre KI-Fälschungen offenlegen sollten, da diese ansonsten möglicherweise entfernt werden könnten. Das hat sicherlich damit zu tun, dass es in der Vergangenheit einige Kontroversen gab, besonders im Zusammenhang mit den Veränderungen, die der ehemalige US-Präsident Donald Trump auf Facebook eingeleitet hat. Es scheint, als wolle Meta nicht die volle Verantwortung für die Konsequenzen übernehmen, die sich aus der aktiven Darstellung politischer Inhalte ergeben.
Falls du also nicht möchtest, dass Meta über die Empfehlungen deiner Inhalte entscheidet, wird empfohlen, die Einstellungen anzupassen. So behältst du die Kontrolle darüber, welche politischen Inhalte dir angezeigt werden und welche nicht. Es ist schön zu sehen, dass Meta den Nutzern die Wahl lässt und ihnen die Möglichkeit gibt, ihre Erfahrung auf der Plattform nach ihren eigenen Vorlieben zu gestalten.
Schlagwörter: Meta + Instagram + Threads
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