Im März 2024 hat Apple offiziell die Reißleine gezogen und rechtliche Schritte gegen einen ehemaligen Mitarbeiter eingeleitet. Oh, Andrew A., ein ehemaliger iOS-Softwareentwickler, hat anscheinend über einen Zeitraum von fünf Jahren vertrauliche Informationen an Journalisten und Mitarbeiter anderer Tech-Unternehmen weitergegeben. Das ist ein ziemlich großer Fauxpas, wenn du mich fragst.
Apple hat die Klage vor einem Gericht in Kalifornien eingereicht und diese wurde von einigen Medien, wie zum Beispiel MacRumors, aufgegriffen. In der Klageschrift verlangt Apple eine Entschädigung in Höhe von mehr als 25.000 US-Dollar. Das ist natürlich kein Pappenstiel, aber für Apple wahrscheinlich eher Kleingeld.
Andrew A. war seit 2016 als Entwickler bei Apple tätig und hatte damit Zugriff auf einige hochkarätige Projekte. Er hat angeblich mehr als sechs Produktinformationen und andere Details über sein dienstliches iPhone weitergegeben. Unter anderem ging es um die Journal-App, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht einmal angekündigt war. Ein weiteres Highlight war das Vision Pro Headset sowie Entwicklungsrichtlinien und Mitarbeiterzahlen. Andrew A. hat sogar betont, wie vertraulich diese Informationen sind. Nun, das ist wohl ein bisschen wie den Teufel anbeten und dann überrascht sein, wenn er vor der Tür steht.
In der Klageschrift gibt es einige konkrete Beispiele für Andrews Vergehen. Im April 2023 soll er telefonisch einem Journalisten des Wall Street Journal eine Liste der fertigen Funktionen für die Journal-App mitgeteilt haben. Und das ist noch nicht alles! Über den verschlüsselten Messenger Signal hat er mehr als 1.400 Nachrichten an einen Journalisten namens „Homeboy“ gesendet. Es scheint, als hätte er eine ganz besondere Beziehung zu diesem Journalisten gehabt. Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Er hat sich auch mit einer Journalistin von The Information getroffen und über 10.000 Textnachrichten ausgetauscht. Da hat wohl jemand die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben etwas zu sehr verwischt.
Da Andrew A. nicht gerade kooperativ war, konnte keine außergerichtliche Einigung erzielt werden. Deshalb wird die Höhe der Entschädigung in einem Gerichtsverfahren festgelegt. Apple fordert mindestens 25.000 US-Dollar. Anscheinend betrachtet Apple den ehemaligen Mitarbeiter aufgrund seines Verhaltens und seiner Verbindungen zu Personen in anderen Technologieunternehmen und Journalisten als anhaltende Gefahr.
Nun, ich denke, es ist klar, dass Apple hier nicht gerade erfreut ist. Vertrauliche Informationen sind schließlich das Herzstück eines Unternehmens wie Apple. Man kann nur hoffen, dass diese Situation eine Lehre für andere Mitarbeiter ist und sie davon abhält, Betriebsgeheimnisse auszuplaudern.
Schlagwörter: Apple + Andrew A. + MacRumors
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