Microsoft kündigt Gebühren für Sicherheitsupdates von Windows 10 an ab 2025

Das Ende des Supports für Windows 10 rückt näher und Microsoft hat angekündigt, dass ab dem 14. Oktober 2025 Nutzer des Betriebssystems jährlich bezahlen müssen, um weiterhin sicher zu bleiben. Microsoft wird ab dem ersten Jahr erweiterte Sicherheitsupdates (ESU) für Windows 10 anbieten, deren Preise bei 61 Euro beginnen.

Für Verbraucher ist es das erste Mal, dass sie für zusätzliche Sicherheitsupdates für Windows 10 bezahlen müssen. Sowohl Unternehmen als auch Verbraucher müssen ESU-Lizenzen für jedes Gerät erwerben, um ihre Windows 10-Geräte auch nach dem Support-Enddatum weiterhin nutzen zu können. Im ersten Jahr beträgt der Preis 61 Euro. Im zweiten Jahr verdoppelt sich der Preis auf 122 Euro und im dritten Jahr verdoppelt er sich erneut auf 244 Euro. Wenn man im zweiten Jahr in das ESU-Programm einsteigt, muss man auch für das erste Jahr bezahlen, da die ESUs kumulativ sind.

Normalerweise bietet Microsoft nur Abonnements für erweiterte Sicherheitsupdates für Organisationen an, die ältere Versionen von Windows weiterhin verwenden müssen. Doch dieses Mal gibt es eine Ausnahme, da immer noch eine beträchtliche Anzahl von Menschen Windows 10 verwendet, fast neun Jahre nach seiner Veröffentlichung im Jahr 2015. Die erweiterten Sicherheitsupdates werden jedoch nicht als langfristige Lösung, sondern als temporäre Brücke betrachtet.

Ein Jahr vor dem Ende des Support-Datums können ESU-Lizenzen für Windows 10-Geräte erworben werden, falls man diese nicht auf Windows 11 aktualisieren möchte. Unternehmen, die eine Microsoft Cloud-basierte Update-Lösung wie Intune oder Windows Autopatch nutzen, erhalten einen Rabatt von 25 Prozent. Der Preis für das erste Jahr beträgt somit 45 Euro pro Benutzer (bis zu fünf Geräte), was eine Senkung bedeutet. Wenn Windows 10-Geräte für Windows 11 Cloud-PCs über Windows 365 verwendet werden, entfallen die Gebühren für Sicherheitsupdates, da die Lizenzen in den Kosten des Windows 365-Abonnements enthalten sind.

Schulen erhalten einen noch größeren Rabatt, wobei Microsoft im ersten Jahr eine Lizenz anbietet, die sich im zweiten Jahr verdoppelt und im dritten Jahr vervierfacht.

Es scheint, dass Microsoft keine speziellen Rabattpreise für Verbraucher anbieten wird, aber da der Verkaufsstart dieser Lizenzen noch Monate entfernt ist, besteht die Möglichkeit, dass das Unternehmen noch etwas für Verbraucher bereithalten könnte.

Microsoft drängt Verbraucher natürlich dazu, auf Windows 11 umzusteigen. Laut StatCounter nutzen immer noch 69 Prozent aller Windows-Benutzer Windows 10, während nur 27 Prozent auf Windows 11 umgestiegen sind. Es wird erwartet, dass sich diese beträchtliche Kluft in den nächsten 18 Monaten nicht schließen wird, was viele Windows 10-Benutzer dazu zwingt, erstmals für Sicherheitsupdates zu bezahlen.

Schlagwörter: Microsoft + Windows + Windows Autopatch

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  • 3. April 2024