Der südkoreanische Speicherhersteller SK Hynix hat große Pläne und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das Unternehmen hat bekanntgegeben, dass es eine neue Fabrik in Indiana, einem Bundesstaat der USA, bauen wird. Aber was genau soll in dieser Fabrik passieren? Nun, dort sollen Chips für die kommende Generation von High-Bandwidth Memory (HBM) hergestellt werden.
High-Bandwidth Memory, oder kurz HBM, ist ein Speichertyp, der aufgrund seiner beeindruckenden Bandbreite vor allem in KI-Beschleunigern verwendet wird. Das bedeutet, dass diese Chips in Geräten eingesetzt werden, die Künstliche Intelligenz unterstützen und beschleunigen. Und da die KI-Branche gerade einen regelrechten Boom erlebt, ist es kein Wunder, dass SK Hynix hier mitmischen möchte.
Aber das ist noch nicht alles. Neben der Chipfabrik hat SK Hynix auch den Bau eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für KI-Produkte geplant. Das Unternehmen möchte eng mit den örtlichen Universitäten zusammenarbeiten, um innovative Lösungen zu entwickeln. Das klingt doch nach einer vielversprechenden Partnerschaft!
Um dieses ehrgeizige Projekt umzusetzen, hat SK Hynix eine Investition in Höhe von geschätzten 3,87 Milliarden US-Dollar (ca. 3,57 Milliarden Euro) geplant. Das ist eine beachtliche Summe, die sicherlich nicht von Pappe ist. Aber wenn man bedenkt, dass über 1000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden sollen, dann lohnt sich die Investition allemal.
Aber warum hat sich SK Hynix ausgerechnet für Indiana als Standort entschieden? Nun, das Unternehmen nennt als Gründe die robuste Fertigungsinfrastruktur und das hohe technische Niveau der Forschung und Entwicklung an den örtlichen Universitäten. Das klingt nach einer guten Wahl. Wahrscheinlich haben auch Subventionen eine Rolle bei der Entscheidung gespielt, auch wenn dazu keine genauen Informationen vorliegen.
Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass die US-Regierung solche Investitionen fördert. Mit dem CHIPS and Science Act wurden bereits erhebliche Fördermittel bereitgestellt. So haben zum Beispiel Intel und der taiwanische Auftragsfertiger TSMC bereits Zusagen über Milliardenbeträge erhalten. Es scheint, als ob die USA gerade einen echten Chip-Boom erleben.
Aber zurück zur Fabrik von SK Hynix. Hier soll es sich nicht um eine herkömmliche Chipfabrik handeln, die Wafer oder Prozessoren herstellt. Nein, hier geht es um die Produktion von HBM. High-Bandwidth Memory wurde vor einigen Jahren auch auf Grafikkarten verwendet, ist aber aufgrund der hohen Kosten mittlerweile hauptsächlich Serverbeschleunigern vorbehalten. Die erhöhte Speicherbandbreite von HBM im Vergleich zu DDR oder GDDR verbessert die Leistung von KI-Berechnungen erheblich.
Wann genau die Produktion in Indiana starten wird, ist noch nicht bekannt. Aber es wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2028 soweit sein. Bis dahin bleibt SK Hynix noch genug Zeit, um die Fabrik und das Forschungs- und Entwicklungszentrum zu planen und aufzubauen.
Mit diesem ehrgeizigen Projekt möchte SK Hynix seine Position in der KI-Branche weiter stärken und innovative Lösungen vorantreiben. Das klingt nach einer spannenden Zukunft und wir dürfen gespannt sein, welche neuen Entwicklungen uns in den kommenden Jahren erwarten.
Schlagwörter: SK Hynix + HBM + Indiana State
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