Meta, das Unternehmen hinter Plattformen wie Instagram und Facebook, hat angekündigt, seine Richtlinien für KI-generierten Inhalt zu überarbeiten. Ab Mai wird ein Label mit der Bezeichnung „Mit KI erstellt“ hinzugefügt, um Klarheit zu schaffen. Die neuen Richtlinien beziehen sich auf Inhalte auf Instagram, Facebook und Threads.
In einer offiziellen Stellungnahme gibt Meta zu, dass die bisherige Richtlinie zu restriktiv war und in Zukunft ein größerer Anteil an Video-, Audio- und Bildinhalten als KI-generiert gekennzeichnet werden soll. Die Kennzeichnung erfolgt entweder, wenn Benutzer die Verwendung von KI-Tools offenlegen, oder wenn Meta branchenübliche KI-Bildindikatoren erkennt. Das Unternehmen hat jedoch keine weiteren Informationen über sein Erkennungssystem preisgegeben.
Die Überarbeitungen basieren auf Empfehlungen und Feedback vom Oversight Board von Meta und stellen eine Aktualisierung der Richtlinie für manipulierte Medien dar, die im Jahr 2020 eingeführt wurde. Die vorherige Richtlinie verbot Videos, die mithilfe von KI-Tools erstellt oder bearbeitet wurden und Personen dazu verleiten, etwas zu sagen, was sie tatsächlich nicht gesagt haben. Sie berücksichtigte jedoch nicht die große Menge an KI-generierten Inhalten, die in letzter Zeit das Internet überschwemmt haben.
Laut einem Blogbeitrag von Meta haben Menschen in den letzten vier Jahren, insbesondere im letzten Jahr, verschiedene Arten von realistischem KI-generiertem Inhalt wie Audio und Fotos entwickelt. Die Technologie entwickelt sich schnell weiter. Das Oversight Board stellte fest, dass es genauso wichtig ist, Manipulationen anzugehen, die darauf hinweisen, dass eine Person etwas tut, was sie nicht getan hat.
Zusätzlich zur Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten plant Meta eine Veränderung in der Art und Weise, wie es solches Material moderiert. Ab Juli wird Meta aufhören, KI-generierte Inhalte zu entfernen, sofern sie nicht gegen andere Community-Richtlinien verstoßen. Diese Empfehlung des Oversight Boards zielt darauf ab, mehr Kontext hinzuzufügen, anstatt den Inhalt zu beschränken. Material, das gegen andere Regeln wie Richtlinien gegen Mobbing, Einmischung in Wahlen und Belästigung verstößt, wird weiterhin entfernt, unabhängig davon, ob es mit KI-Tools erstellt wurde oder nicht.
Mit diesen Änderungen hofft Meta, sowohl die Transparenz als auch den Schutz der Nutzer vor manipulierten Inhalten zu verbessern. Die Kennzeichnung von KI-generierten Inhalten und die Anpassung der Moderationsrichtlinien sind wichtige Schritte, um den Herausforderungen der sich entwickelnden KI-Technologie gerecht zu werden.
Es bleibt abzuwarten, wie diese neuen Richtlinien von den Nutzern aufgenommen werden und ob sie tatsächlich dazu beitragen, die Verbreitung von manipulierten Inhalten einzudämmen. Meta betont jedoch, dass es weiterhin daran arbeiten wird, die Sicherheit und Integrität seiner Plattformen zu gewährleisten und den Nutzern eine positive Erfahrung zu bieten.
Schlagwörter: Meta + KI + Instagram
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