Der deutsche Datenbankanbieter Genios steht momentan vor einem großen Problem: Die Webseite des Unternehmens ist seit Beginn dieser Woche nicht mehr erreichbar. Was ist passiert? Genios wurde Opfer eines schwerwiegenden Cyberangriffs. Genauer gesagt handelt es sich um einen Ransomwareangriff, bei dem die Angreifer versuchen, Lösegeld zu erpressen. Die betroffenen Webseiten sind www.genios.de, www.ebib.genios.de und www.wiso.de.
Genios ist vor allem für seine umfangreichen Sammlungen von Volltexten bekannt. Hier finden sich wissenschaftliche Texte, wirtschaftliche Texte und Presseartikel. Viele Stadtbibliotheken und Hochschuleinrichtungen nutzen dieses Angebot für ihre Recherchen. Kein Wunder also, dass der Ausfall der Seite von zahlreichen Nutzern bemerkt und gemeldet wurde.
Das Unternehmen selbst beschreibt den Vorfall als massiven Angriff und teilt auf seiner Webseite mit, dass die Server nicht erreichbar sind. Eine Lösung für das Problem gibt es bisher leider noch nicht. Genios versichert jedoch, alles daran zu setzen, das Problem zu beheben. Es wird jedoch befürchtet, dass der Ausfall noch mehrere Tage andauern wird.
Um die Auswirkungen des Angriffs zu verdeutlichen, muss man sich vorstellen, wie wichtig Genios für Unternehmen und Institutionen ist, die auf die Datenbank angewiesen sind. Sie müssen sich nun vorerst nach Alternativen umsehen und hoffen, dass der Ausfall nicht zu großen Beeinträchtigungen führt.
Am Montag teilte die GBI-Genios Deutsche Wirtschaftsdatenbank über Linkedin mit, dass auch die Kommunikationsmöglichkeiten des Unternehmens eingeschränkt sind. Auf der eigentlichen Startseite von Genios erscheint derzeit ausschließlich ein Hinweis auf den Cyberangriff.
Es bleibt abzuwarten, wann Genios seine Dienste wieder vollständig zur Verfügung stellen kann und welche Auswirkungen der Angriff auf die Sicherheit der gespeicherten Daten hatte. Hoffen wir, dass das Unternehmen bald wieder online ist und dass dieser Vorfall als Warnung für andere Unternehmen dient, um ihre Cyber-Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu verbessern. Denn eines ist klar: Keine Datenbank ist vor einem Cyberangriff sicher.
Schlagwörter: Genios + GmbH + www.genios.de
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