EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen setzt auf Kernfusion: Beeindruckender Besuch in Garching bei München

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen plädiert für verstärkte Förderung von Kernfusionstechnologien

Garching bei München, 23. September 2021 – Heute besuchte EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen das Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP) in Garching bei München und unterstrich die Bedeutung der Kernfusion als zukünftige Energiequelle. Allerdings sind noch einige Verbesserungen erforderlich, um dieses Vorhaben tatsächlich umzusetzen.

Von der Leyen zeigte sich beeindruckt von den Forschungsarbeiten am IPP und betonte die Relevanz der Kernfusionstechnologie für die Energieversorgung der Zukunft. Die Idee der Kernfusion besteht darin, die Energiegewinnung von der Sonne abzuschauen. Bei der Fusion von Wasserstoffisotopen wird eine enorme Menge Energie freigesetzt, ohne die negativen Nebeneffekte der Kernspaltung, wie radioaktiven Abfall. Daher hat die Kernfusion das Potenzial, eine saubere und nahezu unerschöpfliche Energiequelle zu sein und somit eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung des Klimawandels zu spielen.

Allerdings gibt es noch einige Hindernisse auf dem Weg zur kommerziellen Nutzung der Kernfusion. Von der Leyen ist der Ansicht, dass verstärkte öffentlich-private Forschungspartnerschaften erforderlich sind, um diese Technologie voranzubringen. Dabei geht es darum, private Unternehmen einzubeziehen und ihnen die Möglichkeit zu geben, technologische Herausforderungen zu überwinden.

Die EU-Kommissionspräsidentin forderte eine erhöhte Investition in junge Technologieunternehmen, die im Bereich der Kernfusion tätig sind. Diese Unternehmen sind oft innovativ und könnten durch ihre Expertise dazu beitragen, die Entwicklung der Kernfusionstechnologie voranzutreiben. Eine verstärkte Förderung dieser Unternehmen könnte zu technologischen Durchbrüchen führen und die kommerzielle Nutzung der Kernfusion beschleunigen.

Darüber hinaus sprach sich von der Leyen für eine verstärkte internationale Zusammenarbeit aus. Die Entwicklung der Kernfusionstechnologie erfordert eine enge Kooperation zwischen verschiedenen Ländern und Institutionen. Nur durch den Austausch von Wissen und Ressourcen können wir die Fortschritte beschleunigen.

Die EU-Kommission hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Forschung und Entwicklung im Bereich der Kernfusion zu unterstützen. Im Rahmen des europäischen Forschungsprogramms Horizont 2020 wurden bereits Mittel für verschiedene Projekte bereitgestellt. Von der Leyen betonte jedoch, dass noch mehr getan werden müsse. Es ist entscheidend, unsere Anstrengungen zu verstärken und in die Zukunft zu investieren. Die Kernfusion ist eine vielversprechende Technologie, die weiter vorangetrieben werden muss.

Der Besuch von der Leyens am IPP verdeutlicht das Engagement der EU-Kommission für die Förderung von Kernfusionstechnologien. Durch verstärkte Forschungspartnerschaften, Investitionen in junge Technologieunternehmen und internationale Zusammenarbeit soll die Entwicklung dieser Technologie beschleunigt und ihre kommerzielle Nutzung vorangetrieben werden. Nur so kann die Kernfusion ihr Potenzial als zuverlässige und umweltfreundliche Energiequelle für die Zukunft entfalten.

Schlagwörter: Garching + Ursula + Leyen

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  • 11. April 2024