Stabilitätsprobleme bei Intel Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation: Nutzer klagen über Abstürze und Instabilität

Die Intel Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation haben offenbar mit Stabilitätsproblemen zu kämpfen. Da häufen sich die Berichte von Nutzern, die über plötzliche Abstürze und Instabilität klagen. Sogar Spieleentwickler empfehlen, die Taktfrequenz während der Shader-Compilierung zu reduzieren, weil das angeblich zu viel für das System ist. Aber auch im normalen Spielbetrieb scheint es Probleme zu geben. Da kann das System schon mal instabil werden, selbst wenn es nicht stundenlang in einem Render-Prozess steckt.

Letzte Woche gab es erneut Berichte von Käufern dieser Prozessoren, die über zunehmende Stabilitätsprobleme in den letzten Wochen berichteten. Auch in Foren findet man immer wieder Nutzer, die über eine Verschlechterung der Stabilität klagen. Natürlich kann es bei tausenden von installierten Systemen über beide Generationen hinweg mit verschiedenen Hardware-Konfigurationen auch mal zu Abstürzen kommen, die nicht zwangsläufig am Prozessor liegen müssen.

Intel ist sich der Berichte über Probleme bei den Intel Core-Prozessoren der 13. und 14. Generation bewusst. Gemeinsam mit ihren Partnern untersuchen sie die gemeldeten Probleme, wie sie in einer Stellungnahme bekanntgegeben haben. Bisher hat sich an dieser Aussage nichts geändert. Die wurde im Februar veröffentlicht, als die Berichte über Probleme wieder zunahmen. Seitdem ist jedoch nicht viel passiert, das Thema ist ein bisschen in den Hintergrund gerückt, ohne jemals ganz zu verschwinden.

Es gestaltet sich äußerst schwierig, die genaue Ursache der Stabilitätsprobleme zu ermitteln. Das Sammeln von möglichst vielen Nutzerberichten, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, ist ein erster Schritt, aber noch keine solide Datenbasis. Fragen wie welche Power-Limits im BIOS festgelegt sind und ob XMP mit einer bestimmten Spannung für den DDR5-Speicher verwendet wurde, könnten hier entscheidend sein.

Um die Ursache wirklich zu verstehen und sicher sagen zu können, ob der Prozessor und dessen Degradierung das Problem verursachen, müssten mehrere Dutzend Core i9-14900K/KF/KS mit den gleichen Einstellungen und identischem Arbeitsspeicher parallel einem Dauertest unterzogen werden. Solche Tests können natürlich nur von Intel selbst durchgeführt werden. Vorläufig scheint es vernünftig zu sein, die Power-Limits für PL1 und PL2 auf 250W zu begrenzen und nicht, wie es bei vielen Mainboardherstellern üblich ist, vollständig offene Power-Limits in den Auto-Einstellungen zuzulassen. Es sollte Standard sein, die Vorgaben von Intel einzuhalten. Wer möchte, kann die Power-Limits natürlich anheben oder aufheben. Es wäre wohl besser, hier eine freiwillige Teilnahme (Opt-In) zu haben, anstatt automatisch dabei zu sein (Opt-Out).

Wenn Nutzer bei ihrem System eine Verringerung der Stabilität feststellen können und dies auf den Prozessor zurückführen, sollten sie das in den Kommentaren teilen. Sowohl Intel als auch AMD haben mit Problemen zu kämpfen, die durch zu hohe Spannungen und das Ausreizen der Hardware bis an die Grenze verursacht werden. Im Frühjahr 2023 gab es Berichte, dass AMD-Prozessoren und AM5-Mainboards durch zu hohe SoC-Spannungen mit aktivierten EXPO-Profilen beschädigt wurden. AMD hat damals das Thema untersucht und die Mainboardhersteller angewiesen, die SoC-Spannung zu begrenzen. Eine Verringerung der Leistung und Abstürze sind jedoch etwas anderes als die deutlichen Schäden, die damals bei der AMD-Hardware auftraten.

In einem Feedback-Thread im Support-Forum von NVIDIA hat ein Mitarbeiter folgendes gesagt: „Falls Ihr System einen Intel Core-Prozessor der 13. oder 14. Generation verwendet und Stabilitätsprobleme oder Fehlermeldungen aufgrund von Speicherknappheit auftreten oder das Spiel abstürzt während die Shaders kompiliert werden, finden Sie auf den folgenden Websites Unterstützung zur Fehlerbehebung“. Der Link verweist auf das Support-Forum von Intel, wo der zuvor erwähnte Bericht über die Stabilitätsprobleme bei den Prozessoren der 13. und 14. Generation zu finden ist.

Es bleibt abzuwarten, wie Intel und die anderen beteiligten Unternehmen mit den Problemen umgehen und ob es Lösungen oder Verbesserungen geben wird. In der Zwischenzeit sollten Nutzer ihre Systeme im Auge behalten und mögliche Stabilitätsprobleme melden, um zu einer umfassenden Lösung beizutragen.

Schlagwörter: Intel + NVIDIA + We’re

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  • 12. April 2024