Grindr-Daten-Gate: Britische User verklagen Dating-App! Queen braucht kein zusätzliches Drama…

Grindr, die App für schwule Männer auf der Suche nach Liebe, Abenteuer oder einfach nur einem netten Flirt, steht vor einer kleinen Herausforderung. Es scheint, als hätte die beliebte Dating-Plattform die persönlichen Daten vieler britischer Nutzer ein wenig zu freizügig verteilt. Und wenn es etwas gibt, was die Briten nicht besonders mögen, dann ist es, wenn jemand ihre Daten ohne ihre Zustimmung weitergibt. Da können die Queen und ihr Corgi ein Lied von singen!

Nun, der High Court in London hat also eine Sammelklage gegen Grindr erhalten und ist bereits mit über 670 betroffenen Männern als Kläger registriert. Das ist fast so, als würde die ganze britische Gay-Szene den High Court in Beschlag nehmen und sagen: „Hey Grindr, wir sind nicht so leicht zu haben!“ Aber Moment mal, das ist ja auch der Sinn von Grindr, oder? Naja, Spaß beiseite.

Die Londoner Anwaltskanzlei Austen Hays, die sich auf solche Sammelklagen spezialisiert hat, gibt bekannt, dass die Kläger eine Entschädigung in Höhe von tausenden Pfund erhalten könnten, wenn sie erfolgreich sind. Das ist doch mal ein netter Trostpreis für den Fall, dass man unabsichtlich zum Opfer von Datenmissbrauch wird. Vielleicht ist das der Grund, warum so viele Briten in der Schlange stehen, um sich als Kläger anzumelden. Da kann man schon mal über seine Privatsphäre hinwegsehen, wenn es darum geht, ein paar Pfund abzustauben.

Aber Spaß beiseite, die Vorwürfe wiegen schwer. Grindr wird beschuldigt, sensible Nutzerdaten ohne Zustimmung an Dritte weitergegeben zu haben. Das ist so, als würde man beim ersten Date gleich die intimsten Details ausplaudern. Nicht cool, Grindr! Das britische Datenschutzrecht sieht das nämlich nicht so gerne und hat bereits eine Strafe in Höhe von 6,5 Millionen Euro verhängt. Da hat Grindr wohl etwas zu tief ins Datenkörbchen gegriffen.

Natürlich lässt sich Grindr das nicht gefallen und verspricht, sich vor Gericht energisch zu verteidigen. Sie werfen Austen Hays vor, die Geschäftspraktiken von Grindr falsch darzustellen. Angeblich sollen diese Praktiken vor mehr als vier Jahren beendet worden sein. Na, wenn das stimmt, dann hat Grindr ja wirklich eine lange Dating-Geschichte hinter sich. Aber ob das reicht, um die Klage abzuwehren, wird sich zeigen.

Besonders brisant an der ganzen Sache ist jedoch der Teil der Klage, in dem es um vertrauliche Informationen aus Nutzerprofilen geht. Da wurden E-Mail-Adressen, GPS-Koordinaten und sogar der HIV-Status weitergeleitet. Das ist so, als würde man beim ersten Date direkt die Krankenakte auf den Tisch legen. Nicht gerade romantisch, oder?

Grindr hat zwar zugegeben, die Daten weitergegeben zu haben, aber bestritten, sie verkauft zu haben. Na, Gott sei Dank! Man stelle sich vor, man hätte auf eBay ein Gebot für den HIV-Status abgegeben. Das wäre ja fast so schlimm wie ein schlechtes Date!

Aber Spaß beiseite, das Ganze ist ein ernstes Thema. Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) legt großen Wert auf den Schutz solcher sensiblen Informationen. Und da hat Grindr wohl ein bisschen geschlampt. Die norwegische Datenschutzbehörde hat das auch erkannt und eine Geldstrafe verhängt. Da hat Grindr wohl den falschen Weg eingeschlagen. Aber hey, das passiert den Besten!

Jetzt muss der Schadenersatzprozess klären, ob Grindr auch gegen britisches Datenschutzrecht verstoßen hat. Das kann ja noch spannend werden. Vielleicht wird es das größte Dating-Drama seit Bridget Jones und ihrem Kampf um Mr. Darcy. Wer weiß?

Grindr wurde übrigens 2009 in Kalifornien gegründet und war eine Weile im Besitz eines chinesischen Unternehmens. Aber das wurde rückgängig gemacht, da man sich Sorgen gemacht hat, dass die chinesischen Entwickler Zugriff auf die persönlichen Daten der Grindr-Nutzer hatten. Das ist so, als würde man beim ersten Date schon seine Familie vorstellen. Aber da waren wohl ein paar Geheimnisse im Spiel, die nicht ans Licht kommen sollten.

Nun, mal sehen, wie die ganze Geschichte ausgeht. Vielleicht gibt es am Ende ja doch ein Happy End für alle Beteiligten. Und wer weiß, vielleicht findet Grindr ja auch endlich seine große Liebe. Aber bitte, Grindr, sei ein bisschen vorsichtiger mit den Daten deiner Nutzer. Du willst doch nicht, dass deine Dates zu einer Sammelklage gegen dich führen, oder?

Schlagwörter: Grindr + DSGVO + Austen Hays

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  • 23. April 2024