Apple erweitert Produktionsstandorte in Asien: Fokus auf Singapur, Indonesien und Vietnam.

Apple erweitert seine Produktionsstandorte in Asien und setzt verstärkt auf Diversifizierung. Während China bisher eine wichtige Rolle als Produktionsstandort für das Unternehmen spielte, richten sich die Blicke nun vermehrt auf andere Regionen in der asiatischen Region. Insbesondere Indonesien, Vietnam und Singapur stehen dabei im Fokus.

In Singapur hat Apple kürzlich angekündigt, ein neues KI-Forschungszentrum im Distrikt Ang Mo Kio zu errichten. Das Unternehmen plant, insgesamt 250 Millionen US-Dollar in das Projekt zu investieren. Laut CEO Tim Cook ist Singapur ein außergewöhnlicher Ort mit bereits bedeutender Rolle für das Unternehmen. Die finanziellen Mittel sollen in die Modernisierung bestehender Gebäude investiert werden, um einen vereinheitlichten Campus im Stil des Apple Park zu schaffen. Bereits seit 2019 hat Apple sein Hardware Technologies Center in Singapur um fast die Hälfte erweitert und zwei weitere Gebäude in der Nähe erworben und renoviert. Die Anlage wird komplett mit regenerativer Energie betrieben.

Auch in Indonesien hat Apple Interesse an einer verstärkten Produktion bekundet. CEO Tim Cook traf sich vor kurzem mit Präsident Joko Widodo und sprach über den Wunsch des Präsidenten, mehr Produktion nach Indonesien zu verlagern. Cook erklärte, dass sie dies in Betracht ziehen werden, jedoch bleibt unklar, ob auch Apples Hersteller wie Foxconn daran beteiligt sein werden. Apple hat bereits Investitionen in das bevölkerungsreichste muslimische Land der Welt getätigt und Cook äußerte seinen Glauben an das Potenzial des Landes.

Vietnam hat sich bereits als bedeutender Zweitstandort für Apple etabliert. Hier sind mehrere Hersteller des Unternehmens aktiv und produzieren unter anderem AirPods, MacBook-Komponenten und andere größere Produkte. Während Cooks Besuch in Hanoi wurde bekannt gegeben, dass noch größere Investitionen in das Land fließen werden. Seit 2019 sind bereits 16 Milliarden US-Dollar in die Lieferkette und den Aufbau in Vietnam geflossen. Apple hat über 200.000 Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung geschaffen und plant, die Zusammenarbeit weiter auszubauen.

Ein Analyst betont die Attraktivität Vietnams für Technologieunternehmen, die ihre Produktion außerhalb Chinas diversifizieren möchten. Das Land verfügt über hochqualifizierte Techniker und bietet somit ideale Bedingungen.

Apple setzt also verstärkt auf Diversifizierung seiner Produktionsstandorte in Asien. China bleibt zwar ein wichtiger Standort, jedoch strebt das Unternehmen danach, sein Geschäft breiter aufzustellen. Singapur, Indonesien und Vietnam bieten dabei vielversprechende Möglichkeiten und werden daher verstärkt in den Fokus gerückt. (pz)

Schlagwörter: China Apples + Apple-CEO Tim Cook + Vietnam

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  • 25. April 2024