EU-Kommission erzwingt mehr Vielfalt: Apple muss alternative App-Stores und Browser auf dem iPad zulassen.
Apple, das Unternehmen hinter dem beliebten iPhone und iPad, steht erneut vor Veränderungen im Hinblick auf die Nutzung von App-Stores auf seinen Geräten. Die EU-Kommission hat bereits im März dieses Jahres die Öffnung der iPhones für alternative App-Stores erzwungen. Nun muss Apple auch auf dem iPad diese Möglichkeit schaffen.
Die EU-Kommission hat das Betriebssystem iOS als “Gatekeeper” eingestuft, was bedeutet, dass Apple dazu verpflichtet ist, alternative App-Stores zuzulassen. Anfangs wurden Tablets mit iPad OS nicht in diese Kategorie eingeordnet. Jedoch hat die zuständige Kommissarin für Wettbewerbsfragen, Margrethe Vestager, ihre Meinung geändert.
Als nächster Schritt muss Apple nun auch auf dem iPad die Freigabe von App-Stores zumindest innerhalb der EU ermöglichen. Dadurch sollen Nutzer die Möglichkeit haben, Apps auch außerhalb des offiziellen Apple App Stores zu installieren. Dies wird den Wettbewerb fördern und den Nutzern mehr Auswahlmöglichkeiten bieten.
Aber das ist noch nicht alles! Zusätzlich zu dieser Verpflichtung muss Apple auch iPadOS so anpassen, dass es vollwertige Browser anderer Hersteller unterstützt. Das bedeutet, dass alternative Browser, die nicht länger auf dem Apple eigenen WebKit basieren, auf iPads verwendet werden können. Das ermöglicht den Nutzern eine größere Vielfalt an Funktionen und Optionen.
Apple hat nun sechs Monate Zeit, um die Bestimmungen des Digital Markets Act umzusetzen. Dieses Gesetz zielt darauf ab, den Wettbewerb im digitalen Markt zu fördern und Monopolstellungen einzuschränken. Die EU-Kommission setzt sich dafür ein, dass Verbraucher mehr Auswahl und eine größere Vielfalt an Diensten und Produkten haben.
Es bleibt abzuwarten, wie Apple auf diese neuen Anforderungen reagieren wird. Es ist möglich, dass das Unternehmen versucht, Einspruch gegen die Entscheidung der EU-Kommission einzulegen. In jedem Fall werden diese Entwicklungen den Wettbewerb im App-Markt weiter beleben und den Nutzern mehr Möglichkeiten bieten.
Es bleibt spannend, wie sich diese Veränderungen auf die App-Landschaft auswirken werden. Vielleicht sehen wir bald eine größere Vielfalt an Apps und Browsern auf unseren iPads. Wir können gespannt sein!
Schlagwörter: Apple + iPad + iPhones
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