Großer Cyberangriff auf das Abrechnungssystem des Verteidigungsministeriums in Großbritannien

Das Abrechnungssystem des Verteidigungsministeriums in Großbritannien wurde Opfer eines großen Cyberangriffs. Laut nicht genannten Quellen wurde bei dem Hack hauptsächlich auf Namen und Bankdaten von aktuellen Mitarbeitern und Veteranen zugegriffen. Die britische Regierung plant, das Parlament am heutigen Dienstag über die Situation zu informieren, ohne jedoch einen Verdächtigen zu benennen. Sky News berichtet jedoch, dass China als Täter identifiziert wurde.

Ein informierter Abgeordneter äußerte die Vermutung, dass die Hacker möglicherweise in Peking gezielt nach Angestellten mit geringem Einkommen suchen könnten, um sie für ihre eigenen Zwecke auszunutzen. Das betroffene System wird von einem externen Dienstleister betrieben und ist nicht mit dem Netzwerk des Verteidigungsministeriums verbunden. Nach der Entdeckung des Angriffs wurde das System sofort offline genommen. Der Zeitpunkt für die Wiederinbetriebnahme ist noch nicht bekannt.

Die betroffenen Mitarbeiter und Veteranen werden informiert und erhalten Unterstützung. Die Auszahlung aller Gehälter und Renten wird fortgesetzt. Laut der BBC konnten die unbekannten Angreifer in einigen wenigen Fällen auch Adressen einsehen. Der Vorfall betrifft sowohl die Armee, die Marine als auch die Luftstreitkräfte, wie der öffentlich-rechtliche Sender berichtet.

Erst kürzlich wurde China bereits für einen bedeutenden Cyberangriff verantwortlich gemacht, bei dem chinakritische Abgeordnete und eine Datenbank mit Wählerinformationen angegriffen wurden. Es wird vermutet, dass eine Gruppe mit Verbindungen zum Staatsapparat hinter diesem Angriff steckt. Als Reaktion darauf haben sowohl Großbritannien als auch die USA Sanktionen gegen ein Unternehmen aus Wuhan in China sowie zwei Personen, die mit der Gruppe APT31 in Verbindung stehen, verhängt.

Schlagwörter: Großbritannien + China + BBC

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  • 7. Mai 2024