Intel äußert sich zu Stabilitätsproblemen bei 13. und 14. Generation CPUs: Empfehlungen für Hersteller und Nutzer

Intel hat kürzlich eine Erklärung zu den Stabilitätsproblemen bei Prozessoren der 13. und 14. Generation veröffentlicht. In dieser Erklärung richtet sich das Unternehmen nicht nur an die Hersteller von Mainboards, sondern auch an die Nutzer der betroffenen Prozessoren.

Das Statement von Intel wurde überraschenderweise früher veröffentlicht als erwartet. In einer vorläufigen Zusammenfassung der Erklärung erklärt Intel, dass es seitens des Unternehmens kein Baseline-Profil gibt. Die Erstellung solcher Profile liegt nicht in der Verantwortung von Intel, sondern obliegt den Mainboardherstellern, die ihre eigenen Strom- und Spannungsversorgungsmöglichkeiten berücksichtigen müssen.

Für die K-Modelle der 13. und 14. Core-Generation gelten weiterhin die bisherigen Richtlinien für ein Performance- und Extreme-Profil. Es gibt auch weiterhin keinen PL2-Wert von 188 W.

Der genaue Wortlaut des Statements lautet wie folgt: “Mehrere Mainboard-Hersteller haben BIOS-Profile mit der Bezeichnung Intel Baseline Profile veröffentlicht. Diese BIOS-Profile entsprechen jedoch nicht den Empfehlungen von Intel für die Standardeinstellungen, die Intel kürzlich mit seinen Partnern geteilt hat, um die gemeldeten Stabilitätsprobleme bei Prozessoren der 13. und 14. Generation der K-SKU zu beheben. Es scheint, dass diese BIOS-Einstellungen für das Intel Baseline-Profil auf früheren von Intel bereitgestellten Leitlinien zur Stromversorgung basieren. Diese Leitlinien beschreiben die verschiedenen Stromversorgungsoptionen für Prozessoren der 13. und 14. Generation K SKU basierend auf den Fähigkeiten des Mainboards. Intel empfiehlt den Mainboard-Herstellern nicht, Baseline-Stromversorgungseinstellungen auf Boards zu verwenden, die höhere Werte unterstützen können. Die von Intel empfohlenen Intel Default Settings sind eine Kombination aus thermischen und Stromversorgungsmerkmalen sowie einer Auswahl möglicher Stromversorgungsprofile, die auf den Fähigkeiten des Mainboards basieren.”

Intel empfiehlt den Kunden, das höchste Leistungsprofil umzusetzen, das mit dem jeweiligen Mainboard-Design kompatibel ist. Es wurde auch eine Tabelle veröffentlicht, in der die Profil-Vorgaben für verschiedene Modelle aufgeführt sind.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Baseline-Profile für die K-Modelle nicht verfügbar sind bzw. von Intel nicht empfohlen werden. Für die KS-Modelle sind die Baseline-Profile ebenfalls nicht verfügbar, es wird jedoch eine Leistungsaufnahme von 550 W empfohlen.

Zusätzlich gibt Intel für das Extreme-Profil einen maximalen Strom (Iccmax) von 400 A an, der keinesfalls überschritten werden sollte. Die in den letzten Tagen verbreitete Information über eine PL2-Leistung von 188 W ist damit hinfällig.

Die Intel Default Settings beinhalten verschiedene technische Vorgaben wie Extreme CEP (Current Excursion Protection), eTVB (Enhanced Thermal Velocity Boost), TVB (Thermal Velocity Boost), TVB Voltage Optimizations, ICCMAX Unlimited Bit, TiMAX Offset 0 C-states, AC Load Line und AC Load Line muss dem Entwurfssollwert entsprechen, mit einem Höchstwert von 1,1 mOhm. Es sind auch niedrigere Werte möglich, wenn das Mainboard-Design und die Spannungsversorgung entsprechend ausgelegt sind. Die Werte der VR und BIOS Load Line müssen übereinstimmen.

Mit der Veröffentlichung dieser Erklärung möchte Intel Klarheit schaffen und den Nutzern klare Empfehlungen geben, wie sie ihre Prozessoren stabil und sicher betreiben können. Es bleibt abzuwarten, wie die Mainboardhersteller auf diese Information reagieren und ob sie entsprechende Anpassungen an ihren Produkten vornehmen werden.

Schlagwörter: Intel Baseline Profile’. However + Intel + Iccmax

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  • 8. Mai 2024