Brit. Verteidigungsministerium Opfer Cyberangriff – China Hauptverdächtiger, Untersuchung läuft, Daten gestohlen

Cyberangriffe sind heutzutage leider keine Seltenheit mehr. Auch das britische Verteidigungsministerium ist nun Opfer eines solchen Angriffs geworden. Laut einem Bericht von Sky News sind rund 270.000 Soldaten, Reservisten und Veteranen der britischen Luftwaffe, Marine und des Heeres betroffen.

Bei dem Angriff wurden sensible Daten gestohlen, darunter Identitäten, Bankinformationen und in einigen Fällen sogar Adressen und Sozialversicherungsnummern. Glücklicherweise ist die Auszahlung der Gehälter für den Monat Mai nicht von dem Vorfall betroffen und wird wie gewohnt erfolgen.

Der Cyberangriff wurde in der vergangenen Woche entdeckt, jedoch wurden keine weiteren Details dazu bekannt gegeben. Premierminister Rishi Sunak erwähnte in einem Reuters-Bericht lediglich, dass es sich um böswillige Akteure handeln würde. China wird als Hauptverdächtiger genannt, doch die chinesische Regierung bestreitet energisch diese Anschuldigungen und sieht sie als politisch motivierte Verleumdung.

Das IT-Sicherheitsunternehmen Zscaler führt derzeit eine Untersuchung zu einem möglichen Datenleck durch. Das Unternehmen betont jedoch, dass die Kundendaten und Unternehmensumgebungen nicht betroffen sind. Zusammen mit einem unabhängigen Sicherheitsunternehmen arbeitet Zscaler an der forensischen Analyse der isolierten Testumgebung.

Zuvor hatte ein Cyberkrimineller namens IntelBroker behauptet, erfolgreich auf ein Netzwerk zugegriffen zu haben, das vertrauliche und äußerst sensible Protokolle mit Anmeldeinformationen enthält. Laut Zscaler handelte es sich jedoch um ein abgeschottetes Testsystem, das auf einem einzelnen Server ohne Kundendaten betrieben wurde und mittlerweile offline genommen wurde.

Der Cyberkriminelle plant, die vermutlich wertlosen Daten im Untergrund-Marktplatz Breachforums für 20.000 US-Dollar in Kryptowährung anzubieten. Es handelt sich dabei hauptsächlich um Zugangsdaten.

Zscaler hat angekündigt, die Situation weiterhin genau zu beobachten und zusätzliche Updates bereitzustellen, sobald die Untersuchung abgeschlossen ist. Es bleibt zu hoffen, dass die Täter schnell identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden können, um solche Angriffe in Zukunft zu verhindern. Die Sicherheit unserer sensiblen Daten sollte stets höchste Priorität haben.

Schlagwörter: IntelBroker + Zscaler + MoD

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  • 10. Mai 2024