Sechs Verdächtige aus Österreich wurden kürzlich verhaftet, nachdem sie im Rahmen einer internationalen Operation von Europol ins Visier genommen wurden. Diese Verdächtigen werden beschuldigt, einen Online-Marktplatz für angeblich neue Kryptowährungen betrieben zu haben. Ihr Plan war es, Investoren anzulocken und dann mit deren Geld abzuhauen. Ja, das nennt man Betrug. Und das ist definitiv kein guter Plan.
Laut Europol haben die Angeklagten von Dezember 2017 bis Februar 2018 behauptet, dass sie eine Online-Handelsfirma gründen würden, die mit einer brandneuen Kryptowährung starten sollte. Klingt spannend, oder? Aber hier kommt der Haken: Das sogenannte Initial Coin Offering (ICO) umfasste mehr als 10 Millionen Token oder Rechte an der neuen Währung. Die Betrüger erhielten von den Investoren bekannte Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum als Zahlung. Klingt immer noch spannend? Warte, es wird besser.
Um den Anschein von Seriosität zu erwecken, behauptete die Gruppe, sie hätte eine eigene Software und einen einzigartigen Algorithmus entwickelt, um den Verkauf der Tokens zu ermöglichen. Klingt immer noch spannend? Nun, hier kommt die Wahrheit: Das ICO war alles andere als transparent. Informationen über die Teammitglieder und den zugrundeliegenden Algorithmus der Kryptowährung waren nicht vorhanden. Das ist so, als würde man einer Person Geld geben, die behauptet, dass sie den geheimen Zutaten für Coca-Cola kennt, aber sich weigert, sie preiszugeben. Hmm, ich weiß nicht, ob ich da mein Geld investieren würde.
Im Februar 2018 schlossen die Betrüger dann plötzlich alle ihre Social-Media-Konten und nahmen die Website des betrügerischen Unternehmens vom Netz. Zu diesem Zeitpunkt wurde den Investoren klar, dass sie Opfer eines Betrugs geworden waren. Oh, wie überraschend. Nicht.
Aber zum Glück gibt es Europol und Eurojust, die sich um solche Fälle kümmern. Sie haben die Koordination der Ermittlungen übernommen und mit dem Österreichischen Bundeskriminalamt (BKA), der Wirtschafts- und Korruptionsanwaltschaft in Österreich, der Polizei in Zypern, der tschechischen Polizei und der nationalen Behörde gegen organisiertes Verbrechen in Tschechien zusammengearbeitet. Eine echte superheldenhafte Truppe, wenn du mich fragst.
Insgesamt wurden bei sechs Durchsuchungen über 500.000 Euro in Kryptowährungen, etwa 250.000 Euro in Fiat-Währung sowie zwei Fahrzeuge und Immobilien im Wert von 1,4 Millionen Euro sichergestellt. Darüber hinaus wurden zahlreiche Konten blockiert. Und um das Ganze abzurunden, wurden die sechs Verdächtigen in Gewahrsam genommen. Gerechtigkeit siegt!
Also, liebe Leute, denkt daran: Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es wahrscheinlich auch so. Investiert euer hart verdientes Geld lieber in etwas Sichereres. Wie zum Beispiel den Kauf von Eis. Eis ist immer eine gute Investition.
Schlagwörter: Europol + ICO + Februar
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