Steam bietet Rückerstattungen für Ghost of Tsushima Director’s Cut an – aber es gibt einen Haken!

Spieler, die in Ländern ohne Zugang zum PlayStation Network leben, können nun eine Rückerstattung für ihre Vorbestellungen der Director’s Cut-Version von Ghost of Tsushima von Steam erhalten. Das ist eine nette Geste von Steam, aber es gibt einen kleinen Haken dabei. Der Mehrspielermodus Legends erfordert zwar eine Verbindung zu einem PSN-Konto, aber der wichtigste Teil des Spiels, die Einzelspielerkampagne, kann auch ohne diese Verknüpfung gespielt werden. Da hatte jemand wohl einen genialen Einfall!

Anscheinend hat Valve gestern überraschend das Spiel aus dem Angebot entfernt. Der Entwickler hat jedoch betont, dass die Rückerstattung nur für den Mehrspielermodus gilt und die Einzelspielerkampagne davon ausgenommen ist. Also, wenn du nur wegen der Einzelspielerkampagne vorgekauft hast, dann ist alles in Ordnung. Aber wenn du dich auf den Mehrspielermodus gefreut hast, dann wirst du enttäuscht sein.

Steam, Green Man Gaming und der Epic Games Store behaupten, dass man das Spiel theoretisch immer noch spielen kann, auch ohne den Mehrspielermodus. In der Praxis gestaltet sich das jedoch nicht so einfach. Steam informiert die Spieler, die eine Rückerstattung erhalten, dass sie das vorbestellte Spiel Ghost of Tsushima zurückgeben können. Der Spielehersteller fordert nun die Verwendung eines zusätzlichen Kontos, um bestimmte Teile des Spiels spielen zu können. Aber das Problem ist, dass du dieses Konto nicht aus deinem Land erstellen kannst. Klingt nach einem ziemlich absurden Dilemma, oder?

Nach heftigen Reaktionen der Spieler hat Sony nun ihre unbeliebte Entscheidung zu Helldivers 2 zurückgenommen. Aber bei Ghost of Tsushima ist die Situation klarer. Sony hat Anfang des Monats angekündigt, dass Helldivers 2 eine PSN-Verknüpfung erfordern würde, obwohl das Spiel bereits seit fast drei Monaten in Ländern ohne PSN-Zugang erhältlich war. Steam hat daraufhin den Verkauf des Spiels nur in Länder beschränkt, in denen PSN verfügbar ist. Die Spieler waren natürlich nicht gerade begeistert. Nachdem eine Kampagne mit negativen Bewertungen die Steam-Bewertung des Spiels innerhalb weniger Tage von “überwiegend positiv” auf “überwiegend negativ” verschlechtert hatte, hat Sony die Änderung zurückgenommen. Aber Steam hat die Verkaufsbeschränkungen trotzdem beibehalten. Das ist schon ein bisschen uncool, oder?

Gestern wurden dann auch noch Estland, Lettland und Litauen zu der Liste der Länder hinzugefügt, in denen Steam eingeschränkt ist. Der CEO von Arrowhead, Johan Pilestedt, wurde darüber nicht informiert und hat es erst durch die Community des Spiels auf Discord erfahren. Er sagt, dass das ein Verwaltungsfehler seitens Valve ist und dass diese Länder von Anfang an auf der Liste hätten sein sollen. Pilestedt setzt sich dafür ein, dass sowohl PlayStation als auch Valve die Verkaufsbeschränkungen aufheben.

Angesichts der Situation mit Ghost of Tsushima auf verschiedenen Spieleplattformen ist es durchaus möglich, dass diese Entscheidung von Sony getroffen wurde. Leider haben weder Sony noch Valve auf die Anfrage von The Name des Mediums geantwortet, sodass wir nicht sagen können, ob das wahr ist oder ob die Geschäfte eigenständig Spiele von Sony aus dem Angebot nehmen. Da müssen wir wohl weiterhin auf eine Antwort warten und uns in der Zwischenzeit mit anderen Spielen vergnügen.

Schlagwörter: Sony + Tsushima + Steam

Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
1 Star2 Stars3 Stars4 Stars5 Stars
  • 11. Mai 2024