Google optimiert Zugänglichkeitsfunktionen in Android: Lookout-Tool mit Upgrade für blinde und sehbehinderte Personen

Google hat anlässlich des Global Accessibility Awareness Day die Bedeutung von Zugänglichkeitsfunktionen in seiner Software hervorgehoben und bestehende Funktionen von Android optimiert. Das Lookout-Tool von Android erhält als erstes ein umfangreiches Upgrade, um blinden oder sehbehinderten Personen detaillierte Informationen über ihre Umgebung zu geben. Mithilfe von Künstlicher Intelligenz ermöglicht Google Lookout die Suche nach spezifischen Objekten wie Sitzgelegenheiten, Badezimmern und mehr. Insgesamt werden sieben verschiedene Kategorien unterstützt.

Eve Andersson, Senior Director für Produktintegration, Gleichberechtigung und Zugänglichkeit bei Google, erklärt in einem Blogbeitrag, dass Lookout die Richtung und Entfernung zu einem Objekt angibt, während man die Kamera im Raum bewegt.

Mit der Look to Speak-App von Android können Menschen vorgefertigte und individualisierbare Sätze mithilfe ihrer Augen auswählen, die dann von ihrem Gerät vorgelesen werden. Die App wird nun um einen textfreien Modus erweitert, der die Kommunikation für Personen mit kognitiven Unterschieden, Lese- und Sprachbarrieren zugänglicher machen soll.

Das Projekt Gameface, das es Menschen ermöglicht, den Cursor eines Computers mithilfe von Kopfbewegungen und Gesichtsgesten zu steuern, wird nun auch von PC auf Android erweitert. Entwickler haben über GitHub Zugriff darauf.

Der Blogbeitrag von Google erläutert weitere Anstrengungen im Bereich der Zugänglichkeit. Zum Beispiel können Unternehmen nun in ihrem Google Maps-Profil angeben, dass sie Bluetooth-Geräte unterstützen, die Auracast-fähig sind. Diese Geräte ermöglichen das Empfangen von Audioinhalten von Rundfunkgeräten in Theatern, Auditorien oder Fitnessstudios.

Die umfassende sprachgesteuerte Fußgängernavigation von Google Maps wird weltweit auf Android und iOS in allen unterstützten Sprachen erweitert. Basierend auf dem Feedback hat das Unternehmen seine Klangbenachrichtigungen überarbeitet, die Menschen auf Geräusche wie Feueralarme aufmerksam machen können. Der Prozess der Einführung, das Durchsuchen von Klangereignissen und die Möglichkeit, benutzerdefinierte Klänge zu speichern, wurden kürzlich verbessert.

Es ist ermutigend zu sehen, wie Technologieunternehmen kontinuierlich Fortschritte im Bereich der Zugänglichkeit erzielen. Erst gestern hat Apple bekannt gegeben, dass im Laufe dieses Jahres eine Reihe von Verbesserungen in seine Software integriert werden, darunter die Möglichkeit zur Navigation auf iPhones und iPads mithilfe der Blickverfolgung.

Schlagwörter: Google + Android + Lookout

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  • 16. Mai 2024