Cyberkriminelle haben erneut zugeschlagen! Diesmal richtet sich ihre Aufmerksamkeit auf den renommierten Auktionsanbieter Christie’s. Eine Gruppe namens RansomHub behauptet, erfolgreich in das System von Christie’s eingedrungen zu sein und droht damit, vertrauliche persönliche Daten der Kunden öffentlich zugänglich zu machen. Das klingt nicht gerade nach einer spaßigen Auktion, oder?
Laut Bloomberg hat Christie’s den Angriff bestätigt, jedoch betont, dass nur eine begrenzte Anzahl an personenbezogenen Daten betroffen sei. Glücklicherweise gibt es keine Anzeichen dafür, dass Finanzinformationen oder Transaktionsdaten gefährdet wurden. Das ist zumindest eine gute Nachricht für die Kunden, die sich keine Sorgen um ihre Bankkonten machen müssen.
RansomHub hat bereits eine Auswahl an Daten veröffentlicht, darunter Namen, Nationalitäten und Geburtsdaten. Das ist sicherlich ärgerlich für die betroffenen Personen, aber es könnte noch schlimmer kommen. Der Cyberangriff wurde am 9. Mai entdeckt, als Christie’s gezwungen war, seine Website vorübergehend offline zu nehmen. Das Timing war denkbar ungünstig, denn die wichtigen Mai-Auktionen standen bevor. Es bestand die Befürchtung, dass die geplanten Online-Auktionen aufgrund des Hackangriffs nicht wie geplant stattfinden könnten. Aber zum Glück hatten die Mitarbeiter von Christie’s einen Plan B in der Hinterhand.
Sie haben sich für eine einfache Website mit einer äußerst ungewöhnlichen URL entschieden. Das allein hätte schon genug Verwirrung stiften können, aber erstaunlicherweise ist es Christie’s gelungen, seine Kunden davon zu überzeugen, dort aktiv zu sein. Die Auktionen konnten also erfolgreich fortgesetzt werden. Respekt an das Auktionshaus für ihre Kreativität und Überzeugungskraft!
Laut einem Bericht der New York Times hat der Cyberangriff keinen nennenswerten Einfluss auf die Auktionen gehabt. Die Gebote wurden wie gewohnt abgegeben, ohne dass eine erhöhte Vorsicht zu spüren war. Das zeigt, dass die Kunden Vertrauen in Christie’s hatten und nicht von den Drohungen der Cyberkriminellen abgeschreckt wurden.
Die Zeit läuft jedoch gegen Christie’s. RansomHub hat einen Countdown gestartet und droht damit, bis Ende Mai alle erbeuteten Daten öffentlich zugänglich zu machen, wenn Christie’s nicht den geforderten Betrag bezahlt. Die Kriminellen erwähnen auch empfindliche Strafen gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), mit denen das Auktionshaus rechnen müsste. Das ist sicherlich keine angenehme Situation für Christie’s.
Die größte Sorge von Christie’s besteht laut Bloomberg darin, dass im Falle einer Veröffentlichung bekannt wird, wo genau wertvolle Kunstwerke aufbewahrt werden. Das könnte potenzielle Diebe anlocken und zu erheblichen Sicherheitsproblemen führen. Christie’s steht jedoch in Verbindung mit den Aufsichtsbehörden und den betroffenen Kunden, um angemessene Schritte zu unternehmen und die Situation zu bewältigen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Geschichte entwickeln wird. Wird Christie’s den Forderungen von RansomHub nachgeben und den geforderten Betrag zahlen? Oder wird das Auktionshaus andere Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit seiner Kunden und die Vertraulichkeit ihrer Daten zu gewährleisten? Nur die Zeit wird es zeigen. Bis dahin halten wir die Daumen gedrückt und hoffen auf ein gutes Ende für alle Beteiligten.
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