Samsung-Mitarbeiter erneut durch Strahlenexposition gefährdet: Untersuchungen und Maßnahmen werden eingeleitet

Samsung gerät erneut wegen der Strahlenexposition seiner Mitarbeiter in die Schlagzeilen. Am 27. Mai wurden zwei Mitarbeiter ins Krankenhaus eingeliefert, nachdem sie einer Exposition gegenüber Röntgenstrahlen ausgesetzt waren. Die südkoreanische Atomenergiebehörde (NSSC) hat daraufhin bekannt gegeben, dass Samsung ins Visier genommen wurde. Der Vorfall ereignete sich in Samsungs Giheung-Chipfabrik, etwa 40 Kilometer südlich von Seoul.

Den Berichten zufolge wurden die beiden Mitarbeiter während der Verwendung einer Maschine, die zur Analyse Materialien mit Röntgenstrahlen bestrahlt, exponiert. Die NSSC gab bekannt, dass die Mitarbeiter aufgrund der Strahlenexposition an ihren Fingern abnormale Symptome zeigten. Bluttests ergaben zwar keine Auffälligkeiten, weitere Untersuchungen sind jedoch geplant. Die Maschine wurde vorübergehend außer Betrieb genommen und die Behörde plant, die Menge an Strahlung zu ermitteln, der die Mitarbeiter ausgesetzt waren.

Samsung erklärte gegenüber CNBC, dass die Mitarbeiter unabsichtlich Röntgenstrahlen an ihren Händen ausgesetzt waren. Das Unternehmen unterstützt die Mitarbeiter bei der Behandlung und kooperiert mit den Behörden. Die NSSC kündigte an, weitere Maßnahmen zu ergreifen, falls festgestellt wird, dass Samsung gegen Sicherheitsgesetze verstoßen hat.

Es ist nicht das erste Mal, dass Samsung wegen der Strahlenexposition seiner Mitarbeiter in Verbindung gebracht wird. Bereits 2012 wurde ein ehemaliger Mitarbeiter, der während seiner Beschäftigung in einer der Fabriken des Unternehmens Strahlung und Chemikalien ausgesetzt war, an Krebs gestorben. Die südkoreanische Regierung stellte damals diese Verbindung her. Samsung entschuldigte sich daraufhin bei den betroffenen Arbeitnehmern und setzte im Jahr 2015 einen Fonds ein, um sowohl sie als auch die Familien verstorbener ehemaliger Mitarbeiter zu entschädigen.

Der erneute Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die Sicherheitsvorkehrungen und den Umgang mit Strahlenexposition in Samsungs Fabriken. Die Behörden werden nun weitere Untersuchungen durchführen und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten.

Schlagwörter: Samsung + NSSC + CNBC

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