Google hat in den USA beschlossen, eine umstrittene Passage in seinen Reparaturrichtlinien zu ändern. Bisher behielt sich das Unternehmen das Recht vor, Geräte einzubehalten, die zur Reparatur mit nicht autorisierten Teilen eingeschickt wurden. Wenn beispielsweise ein nicht originaler Akku in das Gerät eingebaut wurde und es aus einem anderen Grund zur Reparatur an Google geschickt wurde, konnte der Besitzer sein Handy verlieren. Diese Passage in den US-Reparaturrichtlinien, die seit Juli 2023 in Kraft ist, wurde kürzlich vom Youtuber Louis Rossmann aufgedeckt und thematisiert. Dies führte dazu, dass mehrere US-Technikmedien das Thema aufgriffen, was letztendlich dazu führte, dass Google eine Klarstellung abgab. Laut Google werden eingeschickte Geräte mit Teilen von unabhängigen Herstellern, wie sie gegenüber Ars Technica betonten, nicht einbehalten. Diese Änderung der Richtlinie ist ein Schritt in die richtige Richtung, da sie den Besitzern von Geräten mehr Freiheit bei der Wahl von Reparaturdiensten und -teilen gibt. Viele Nutzer entscheiden sich möglicherweise für Reparaturen mit nicht originalen Teilen, da diese oft kostengünstiger sind. Bisher mussten sie jedoch das Risiko eingehen, dass ihr Gerät bei der Reparatur einbehalten wird. Die Debatte um das Recht auf Reparatur ist in den letzten Jahren weltweit immer lauter geworden. Immer mehr Menschen fordern das Recht, ihre eigenen Geräte reparieren oder von unabhängigen Reparaturdiensten reparieren zu lassen. Unternehmen wie Apple und Google wurden kritisiert, weil sie Reparaturen an ihren Geräten oft nur in autorisierten Werkstätten zulassen und den Zugang zu Ersatzteilen einschränken. Es bleibt abzuwarten, ob andere Unternehmen dem Beispiel von Google folgen und ihre Reparaturrichtlinien ändern. Es ist jedoch klar, dass die Forderungen nach einem umfassenderen Recht auf Reparatur immer lauter werden und die Verbraucher mehr Wahlfreiheit und Kontrolle über ihre eigenen Geräte haben möchten. Die Änderung der Richtlinie von Google ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung und kann hoffentlich als Vorbild für andere Unternehmen dienen. (pz)
Schlagwörter: Google + USA + Juli
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