Google hat wieder zugeschlagen und ein neues Unternehmen geschluckt – dieses Mal handelt es sich um Cameyo, einen Experten für Software-Virtualisierung. Aber Moment mal, was genau bedeutet das und warum ist das überhaupt wichtig?
Ganz einfach: Google will die Funktionalität von virtualisierten Windows-Apps in ChromeOS verbessern. Denn mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal verzweifelt versucht, eine Windows-App auf seinem Chromebook zum Laufen zu bringen? Keine Sorge, du bist nicht allein. Das ist nämlich genau das Problem, das Google nun mit der Übernahme von Cameyo angehen möchte.
Nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit im letzten Jahr hat Google nun Cameyo übernommen und integriert deren Fachwissen und Technologie. Klingt erstmal ziemlich seriös, oder? Aber was bedeutet das konkret?
Durch die Integration von Cameyo sollen virtuelle Anwendungen für Legacy-Windows-Desktop-Apps in ChromeOS ermöglicht werden. Das heißt, du kannst in Zukunft Windows-Apps auf deinem Chromebook verwenden, ohne gleich eine vollständige Windows-Version installieren zu müssen. Klingt doch super, oder?
Aber damit nicht genug! Google hat auch das lokale Dateisystem, virtuelle Apps in Form von progressiven Web-Apps und erweiterte Unterstützung für Zwischenablagen integriert. Was das genau bedeutet, kann ich dir leider nicht sagen, aber es klingt auf jeden Fall nach einer Menge technischer Spielereien.
Laut Robb Henshaw, dem Mitbegründer und CMO von Cameyo, wird diese Übernahme zu einer noch engeren Integration der virtualisierten Apps in ChromeOS führen. Das soll nicht nur die Benutzererfahrung verbessern, sondern auch die Bereitstellung und Verteilung dieser Apps für IT-Administratoren vereinfachen. Klingt doch nach einem echten Gewinn für alle Tech-Nerds da draußen, oder?
Aber warum macht Google das überhaupt? Gute Frage! Google sieht offenbar die Möglichkeit, mehr Unternehmen dazu zu bewegen, ChromeOS anstelle von Windows zu nutzen. Und wie machen sie das? Indem sie die verbesserte Unterstützung für virtualisierte Apps von Cameyo als Köder verwenden.
Um die Nutzung von Chromebooks im Bildungs- und Geschäftsbereich zu fördern, hat Google auf die bisher eher verhaltene Reaktion der Verbraucher auf ChromeOS reagiert. Und das scheint sich auszuzahlen. Laut Canalys stammen die meisten Wachstumszahlen von Google Chromebooks aus dem Bildungssektor in den USA. Im zweiten Quartal 2023 machen die US-Lieferungen mehr als 80 Prozent der weltweiten Chromebook-Lieferungen aus.
Na, wenn das nicht nach einem cleveren Schachzug von Google klingt! Jetzt können wir nur hoffen, dass die Integration von Cameyo in ChromeOS auch wirklich die erhofften Verbesserungen bringt. Und wer weiß, vielleicht können wir dann bald alle unsere geliebten Windows-Apps auf unseren Chromebooks nutzen – ohne dabei unsere Nerven zu verlieren.
Schlagwörter: ChromeOS + Google + Cameyo
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