Apple Intelligence: Ein Blick hinter die Kulissen der KI-Offensive

Nach der WWDC-Keynote von Apple blieben viele Fragen zur Apple Intelligence, der KI-Offensive des Unternehmens, offen. Um diese Fragen zu beantworten, wurde eine Veranstaltung im Steve-Jobs-Theater abgehalten, bei der Medienvertreter und geladene Gäste die Möglichkeit hatten, teilzunehmen. Die Atmosphäre erinnerte an die legendäre Fragerunde von Steve Jobs im Jahr 2007, als er nach der Enthüllung eines neuen Macs Fragen beantwortete. Dieses Mal saßen jedoch Software-Chef Craig Federighi und John Giannandrea, Leiter für Maschinelles Lernen und Apples KI-Strategie, auf dem Podium.

Um das Ganze etwas unterhaltsamer zu gestalten, hatte Apple die YouTuberin iJustine als externe Moderatorin engagiert. Und wer saß in der ersten Reihe und beobachtete das Geschehen? Phil Schiller, der als Apple Fellow fungiert. Es war also definitiv eine interessante Gruppe von Leuten, die sich dort versammelt hatte.

Einige haben sich gefragt, ob Apple die Fragen vorgab oder die Moderatorin bestimmte Bedingungen hatte. Leider blieb das unklar. Aber hey, immerhin haben die Zuschauer einen Einblick in die Welt der Apple Intelligence bekommen.

Es stellte sich heraus, dass Apple einen Großteil seiner KI mit eigenen Sprachmodellen entwickelt. Die Zusammenarbeit mit OpenAI spielt eine geringere Rolle als angenommen. Das heißt aber nicht, dass OpenAI komplett außen vor ist. Der Chef von OpenAI, Sam Altman, wurde sogar im Publikum gesichtet. Aber er spielte keine aktive Rolle.

Während der Veranstaltung wurde auch deutlich, dass Apple bei Bedarf ChatGPT einsetzt, um zusätzliche Funktionen wie die Generierung von Texten anzubieten. Und das Beste daran ist, dass die Integration nahtlos erfolgt, ohne dass die Nutzer eine separate App verwenden müssen. Aber Vorsicht, Federighi warnte davor, dass diese KI gelegentlich Halluzinationen haben kann. Das kann natürlich etwas beunruhigend klingen, aber anscheinend hat Apple keine Bedenken bezüglich seiner eigenen generativen Modelle.

Giannandrea erklärte, dass diese Modelle mit Informationen aus dem öffentlichen Web und lizenzierten Quellen trainiert wurden. Sie wurden gründlich geschult und geprüft, um sicherzustellen, dass bekannte Schwächen der KI vermieden werden. Apple lässt seine Nutzer also nicht im Stich.

Federighi verglich die Apple Intelligence mit einem Teenager, dem man nicht einfach das Steuer eines großen Flugzeugs überlässt. Das ist eine gute Analogie, um zu verdeutlichen, dass Apple die Nutzer nicht unvorbereitet mit der KI alleine lässt.

Ein weiteres Thema, das diskutiert wurde, war die Sicherheit beim Private Cloud Computing. Apple hält sich von den Daten fern, indem Anfragen anonymisiert und mit verschleierten IP-Adressen an die Server gesendet werden. Der Server speichert keine Daten und zeichnet Anfragen nicht auf. Außerdem ist Apple bereit, sich regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durch Forscher zu unterziehen. Das ist doch beruhigend zu wissen.

Die Sicherheit und Energieeffizienz waren auch entscheidende Faktoren für den Einsatz der eigenen Apple-Silicon-Prozessoren in den Servern. Apple hat das Ziel, die Umweltauswirkungen zu verringern und verwendet ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Daumen hoch für Apple!

Alles in allem demonstrierten Federighi und Giannandrea mit ihrem gemeinsamen Auftritt eine enge Zusammenarbeit. Es gab zuvor Berichte, dass die Zusammenarbeit in Bezug auf Künstliche Intelligenz zwischen den beiden Parteien schwierig war. Aber nun betonten sie, dass dies erst der Anfang sei und dass Apple Intelligence noch in den Anfängen stehe. Siri sei nicht mehr nur ein Sprachassistent, sondern ein Geräteassistent, der ein umfassenderes Verständnis für das Geschehen auf dem Gerät entwickle. Klingt vielversprechend!

Und dann gab es noch die KI-generierten Emojis, die Federighi zeigte. Das war ein lustiger Moment und markiert den Anfang einer langen und spannenden Reise. Wer weiß, was Apple in Zukunft noch alles mit seiner Apple Intelligence erreichen wird. Wir dürfen gespannt sein!

Schlagwörter: Apple Fellow + Craig Federighi + John Giannandrea

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  • 11. Juni 2024