Die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft steht vor der Tür und das Europäische Amt für geistiges Eigentum (EUIPO) warnt davor, die Spiele über illegale Quellen zu verfolgen. Aber warum eigentlich? Nun, laut EUIPO ist dies nicht nur eine Verletzung des geistigen Eigentums, sondern es schadet auch dem Sport selbst. Und das wollen wir doch nicht, oder?
Der Direktor des EUIPO, Joo Negro, betont, dass Fair Play sowohl für die Spieler auf dem Platz als auch für die Zuschauer zuhause von entscheidender Bedeutung ist. Schließlich freuen wir uns alle auf einen Sommer voller spannender Wettbewerbe, und da sollten wir das Recht des Eigentums respektieren. Denn das schützt nicht nur die Fans, sondern trägt auch zur Förderung der Athleten bei.
Indem wir offizielle Übertragungen schauen und lizenzierte Produkte kaufen, tragen wir dazu bei, den Fortbestand unserer geliebten Sportarten auch für kommende Generationen zu sichern. Klingt vernünftig, oder?
Aber wie groß ist eigentlich das Problem mit illegalen Streams? Laut Schätzungen des EUIPO beläuft sich der jährliche Gesamtumsatz durch Medienpiraterie auf etwa 1 Milliarde Euro. Das ist schon eine stolze Summe, die da verloren geht.
Eine Studie des EUIPO zeigt jedoch, dass illegale Fußball-Streams in Deutschland noch relativ selten anzutreffen sind. Nur neun Prozent der Befragten gaben an, Sportinhalte aus illegalen Quellen heruntergeladen oder gestreamt zu haben. Bulgarien führt die Liste mit 21 Prozent an, gefolgt von einem Durchschnitt von zwölf Prozent in der gesamten Europäischen Union. Also scheinen die Deutschen sich größtenteils an die Regeln zu halten.
Interessanterweise sind es vor allem jüngere Menschen, die illegale Angebote nutzen. In der Altersgruppe der 15- bis 24-Jährigen gaben 27 Prozent in der gesamten EU an, solche Quellen zu nutzen. Das sind schon beachtliche Zahlen.
Aber warum greifen manche überhaupt zu illegalen Streams? Ein Grund könnte die komplexe Struktur der Anbieter sein. Um beispielsweise alle Bundesligaspiele in Deutschland zu sehen, müsste man sowohl Sky als auch DAZN abonnieren. Und das kann ganz schön ins Geld gehen, denn das Monatsabonnement von DAZN kostet 45 Euro, während das Bundesliga-Abo von Sky 35 Euro kostet. Und das ist nur der Anfang, denn es gibt noch weitere Anbieter für andere Wettbewerbe, wie zum Beispiel Amazon Prime Video, das exklusiv einige Champions-League-Spiele zeigt.
Da kann man schon verstehen, dass manche Leute nach kostengünstigeren Alternativen suchen. Aber illegale Streams sind definitiv nicht die Lösung. Schließlich gibt es auch legale Optionen, wie zum Beispiel Public Viewing oder das gemeinschaftliche Schauen der Spiele in der Kneipe um die Ecke. So kann man das Fußballfieber mit anderen teilen und legal genießen.
Also, liebe Fußballfans, lasst uns Fair Play auch abseits des Spielfelds zeigen und die Spiele über legale Kanäle verfolgen. Nur so können wir sicherstellen, dass der Sport weiterhin florieren kann und wir auch in Zukunft in den Genuss spannender Wettkämpfe kommen.
Schlagwörter: Deutschland + DAZN + EUIPO
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