Mediatek könnte Qualcomm als Chiphersteller für Microsofts Copilot-Systeme ablösen – AI-PCs im Fokus
Medienberichten zufolge könnte MediaTek, der taiwanische Halbleiterhersteller, an einem neuen ARM-basierten SoC (System on a Chip) arbeiten, das Microsoft im nächsten Jahr als Alternative oder Ersatz für seine Copilot-Systeme nutzen möchte. Bisher hat Qualcomm das Monopol über die Chips für das Surface Pro und das Surface Laptop, bei denen verschiedene Varianten des Snapdragon X Elite und Plus zum Einsatz kommen. Doch angesichts des Hypes um den AI-PC hat jeder Chiphersteller das Bedürfnis, in diesem Marktsegment mitzumischen.
ARM, der britische Lizenzgeber der ARM-Designs, hat sich das ambitionierte Ziel gesetzt, innerhalb von fünf Jahren einen Marktanteil von 50 % bei den Windows-Client-Systemen zu erreichen. Dabei ist zu beachten, dass ein AI-PC und die Verwendung von Copilot nicht zwangsläufig von der ARM-Lizenz oder von Windows on ARM abhängig sein müssen. Auch Intel mit seinem Projekt Lunar Lake und AMD mit den Ryzen-AI-Prozessoren wollen in diesem Bereich Fuß fassen. Selbst NVIDIA, bekannt für seine beeindruckenden KI-Rechenleistungen in Desktops und Notebooks, versucht sein Glück.
Es ist jedoch wichtig zu verstehen: Jeder Chiphersteller versucht derzeit, die Mindestanforderungen für den AI-PC zu erfüllen. Microsoft hat klare Vorgaben für Copilot festgelegt, aber es gibt noch Unsicherheiten bei der technischen Umsetzung. Aufgrund einer noch nicht implementierten Funktion in Windows 11 ist die lokale Ausführung von Copilot derzeit nicht möglich. Die Begrenzung auf eine NPU mit 45 TOPS scheint lediglich eine künstlich gesetzte Hürde zu sein.
Ursprünglich sollte der AI-PC hardwareagnostisch sein, doch Microsoft hat größere Pläne mit seiner Windows on ARM-Initiative. Es wird behauptet, dass nun jeder Chiphersteller an einem ARM-Design für Windows-PCs arbeitet. Qualcomm soll bereits an einem Nachfolger des Snapdragon X Elite/Plus tüfteln. Die anhaltenden rechtlichen Streitigkeiten zwischen ARM und Qualcomm aufgrund der Umwandlung des Oryon-Designs von einer Server- zu einer Client-Architektur könnten das Vertrauen von Microsoft schwächen. Im schlimmsten Fall könnte Qualcomm daran gehindert werden, die Chips herzustellen, und die Notebook-Hersteller wären gezwungen, ihre Geräte vom Markt zu nehmen. Daher ist es ratsam, nach Alternativen Ausschau zu halten, und MediaTek ist einer der möglichen Kandidaten.
Es wird auch gemunkelt, dass NVIDIA derzeit an einem Client-Chip mit ARM-Architektur arbeitet. Es gibt Spekulationen über eine mögliche Kooperation zwischen MediaTek und Microsoft in diesem Projekt. Sogar AMD plant angeblich, einen ARM-Chip für Windows-Systeme zu entwickeln. Derzeit bietet nur Qualcomm einen solchen Prozessor an. Es ist schwer zu sagen, wie lange die Zusammenarbeit zwischen Microsoft und Qualcomm in dieser Form fortgesetzt wird.
Neben NVIDIA gilt MediaTek definitiv als einer der vielversprechendsten Kandidaten, um ein ähnliches Projekt erfolgreich umzusetzen. Sowohl Intel als auch AMD werden voraussichtlich weiterhin ihre x86-Projekte priorisieren wollen. Letztendlich spielt es für den Endkunden keine große Rolle, welcher Chip in seinem System arbeitet, solange Leistung und Stromverbrauch stimmen.
Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich der Markt für AI-PCs entwickeln wird und welche Chiphersteller letztendlich die Nase vorn haben werden. Es wird sicherlich einige aufregende Neuerungen geben, die unseren Computern mehr Intelligenz verleihen und unseren Alltag erleichtern werden. Also haltet die Augen offen und seid bereit für die nächste Generation von PCs!
Schlagwörter: Qualcomm + Microsoft + MediaTek
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