Eine neue Studie der Universität Zürich hat herausgefunden, dass das menschliche Gehirn den Unterschied zwischen echten Stimmen und gefälschten Stimmen durch Deepfakes erkennen kann. Deepfakes sind künstlich generierte Audiodateien, die die Identität und Stimme einer anderen Person imitieren. Diese Technologie ermöglicht es, täuschend echte Stimmen zu erstellen, die fast nicht von den Originalstimmen zu unterscheiden sind.
Die Forscher der Universität Zürich führten eine Reihe von Experimenten durch, um herauszufinden, wie das Gehirn auf Deepfake-Stimmen reagiert. Dabei entdeckten sie zwei Bereiche im Gehirn, die unterschiedlich auf akustische Signale reagieren. Einer dieser Bereiche ist der Nucleus Accumbens, der Teil des Belohnungssystems des Gehirns ist. Dieser Bereich war weniger aktiv, wenn die Teilnehmer Deepfake-Stimmen mit natürlichen Stimmen verglichen. Im Gegensatz dazu war der Nucleus Accumbens bei der Identifizierung von natürlichen Stimmen stärker aktiv.
Der andere Bereich ist der auditorische Cortex, der für die Verarbeitung von Geräuschen zuständig ist. Dieser Bereich war aktiver, wenn es darum ging, den Unterschied zwischen Deepfake-Stimmen und natürlichen Stimmen zu erkennen. Die Forscher vermuten, dass der auditorische Cortex versucht, das fehlende akustische Signal in den Deepfake-Stimmen auszugleichen.
Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass das menschliche Gehirn in der Lage ist, gefälschte Stimmen durch Deepfakes zu erkennen, auch wenn sie sehr ähnlich den Originalstimmen sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass Menschen immer noch in der Lage sind, gefälschte Informationen zu erkennen und zu widerstehen, selbst wenn sie täuschend echt erscheinen.
Die Forscher hoffen, dass ihre Erkenntnisse dazu beitragen können, die Entwicklung von Gegenmaßnahmen gegen Deepfakes voranzutreiben. Es ist wichtig, dass Menschen lernen, gefälschte Informationen zu erkennen und zu hinterfragen, um Manipulationen und Betrug vorzubeugen.
Schlagwörter: Claudia Roswandowitz + zwi-schen Deepfake + Deepfake
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