AMD plant mobile Strix-Point-APUs & Ryzen-9000-Modelle mit Zen-5-Architektur – Erste Tests vielversprechend (80 Zeichen)

AMD plant im Juli die Einführung neuer mobiler Strix-Point-APUs sowie erster Modelle der Ryzen-9000-Serie. Dabei setzen alle neuen Prozessoren auf die neue Zen-5-Architektur, während die APUs sowohl Zen-5 als auch Zen-5c-Kerne enthalten werden. Erste Tests haben bereits einen Einblick in die GPU-Leistung gegeben und AMD hat eine 16%ige Steigerung der IPC (Instructions per Cycle) für die CPU-Kerne versprochen.

Ein erster Test des Ryzen AI 9 365 durch David Huang zeigt vielversprechende Ergebnisse. Der Prozessor konnte auf eine TDP von 54 W konfiguriert werden und besteht aus zwei CCX-Clustern. Im CCX0 befinden sich vier Zen-5-Kerne mit einem L3-Cache von 16 MB. CCX1 enthält entweder acht (Ryzen AI 9 HX 370) oder sechs (Ryzen AI 9 365) aktive Zen-5c-Kerne mit einem L3-Cache von 8 MB.

Huang verglich den Ryzen AI 9 365 (Zen 5) mit dem Ryzen 7 7735U (Zen 3) und dem Ryzen 7 7840U (Zen 4) und führte IPC-Tests bei gleicher Taktrate durch. Die Tests zeigten eine 9,7%ige Steigerung der IPC in den SPEC-Integer-Tests und eine 15%ige Zunahme der IPC im Geekbench 6 für die Integer- und Fließkomma-Tests.

Die Single-Core-Leistung des Ryzen AI 9 365 und des Ryzen 7 7840U ist aufgrund der Single-Core-Boost-Frequenz von 5,1 bzw. 5 GHz ähnlich hoch, jedoch zeigt sich ein Unterschied in den Multi-Threaded-Tests. Hier traten zuvor maximal acht Kerne gegen zehn Zen-5-Kerne an, während nun zehn Kerne gegen zehn Zen-5-Kerne kämpfen. Der Ryzen AI 9 365 hat zudem ein höheres TDP-Budget von 54 W im Vergleich zu den 28 W des Ryzen 7 7840U, was zu einer deutlich höheren relativen Leistung von 68% führt.

David Huang führte auch Tests zur Front-End-Bandbreite und zur Verdopplung der Bandbreite vom L2- zum L1-Cache durch. Die Latenz der Kerne und die Bandbreite zwischen den Kernen wurden ebenfalls getestet. Die Ergebnisse zeigen, dass die Leistung bei Multi-Threaded-Aufgaben mit zehn oder zwölf Zen-5-Kernen deutlich ansteigt, während die vier Zen-5-Kerne eine hohe Leistung bei Single-Threaded-Anwendungen bieten.

Bei den Desktop-Modellen der Ryzen-9000-Serie bleibt die Anzahl der Kerne bei 6, 8, 12 oder 16 relativ unverändert, während sich die Fertigung nur geringfügig ändert. Um die ersten Einschätzungen zu bestätigen, sind umfangreiche Tests der Ryzen-AI- und Ryzen-9000-Prozessoren erforderlich. Die Einführung der neuen Prozessoren im Juli verspricht jedenfalls Spannung, während Intel voraussichtlich erst Ende 2024 mit Arrow Lake im Desktop-Bereich reagieren kann.

Schlagwörter: Ryzen AI + David Huang + TSMC

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  • 22. Juni 2024