Richterin Ana Margarita Ros Farjat vom Obersten Gerichtshof Mexikos hat sich als echte Pionierin erwiesen, denn sie nutzt als erste im Land künstliche Intelligenz (KI), um ihre Urteilsentwürfe zu teilen und das Verständnis ihrer richterlichen Entscheidungen zu erleichtern. Das ist wirklich beeindruckend, denn KI hat das Potenzial, viele Bereiche unseres Lebens zu revolutionieren, und das Gerichtswesen ist da keine Ausnahme.
Die von Ros Farjats Team entwickelte Plattform Sor Juana macht sich dabei Online-Ressourcen wie Streamlit, Google und Pinecone zunutze. Diese Technologien unterstützen die Plattform dabei, die bereits eingeführten technologischen Innovationen des Gerichtshofs weiter auszubauen. So können alle Nutzer von intelligenten Geräten aus Einsicht in die Urteile nehmen. Keine Sorge, es handelt sich nicht um eine Blackbox, die einfach Entscheidungen trifft, ohne dass wir verstehen, wie sie zustande kommen. Über die KI-Plattform können die Nutzer tatsächlich mit einem Urteil interagieren.
Wie funktioniert das Ganze? Ganz einfach! Die Nutzer können einen Fall anhand seiner Aktennummer auswählen und dann über einen Chat Fragen zur Rechtssache stellen. Sie können beispielsweise wissen wollen, wie das Urteil zustande gekommen ist, was das Ergebnis war oder wann der Urteilsentwurf von der Ersten Kammer des Gerichtshofs geprüft wurde. Die Plattform wird dann ihr Bestes tun, um diese Fragen zu beantworten.
Natürlich hat die Plattform ihre Grenzen. Sie hat nur Zugriff auf einen einzigen Satz, um den Sachverhalt zu erklären. Das ist zwar nicht viel, aber immerhin ein Anfang. Die Plattform erfasst und verarbeitet keine personenbezogenen Daten, die eine Identifizierung der Nutzer ermöglichen, und sammelt auch keine Informationen für digitale Analysen. Das ist beruhigend zu wissen, denn Datenschutz ist heutzutage ein wichtiges Thema.
Die Idee hinter Sor Juana ist es, den Sachverhalt auf eine praktische, einfache und bürgerliche Art und Weise zu beantworten. Es ist also keine hochkomplexe KI, die nur von Experten verstanden werden kann. Sie soll vielmehr jedem Bürger die Möglichkeit geben, mit den Urteilen interagieren zu können. Das ist wirklich lobenswert, denn Transparenz und Zugänglichkeit sind zwei wichtige Säulen eines funktionierenden Justizsystems.
Insgesamt ist Sor Juana ein spannendes Experiment und ein erster Schritt in Richtung einer stärkeren Integration von KI in das mexikanische Justizsystem. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Plattform weiterentwickeln wird und ob auch andere Richter und Gerichte in Mexiko und vielleicht sogar weltweit ähnliche Technologien einsetzen werden. Aber eins ist sicher: Die Zukunft der Justiz wird von KI beeinflusst werden und Sor Juana ist ein vielversprechender Anfang.
Schlagwörter: Sor Juana + Ana Margarita Ríos Farjat + B. Links
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