VSHN: Schweizer DevOps-Spezialist setzt auf Selbstorganisation statt Hierarchie

VSHN, ein führender DevOps-Spezialist aus der Schweiz, hat sich von der herkömmlichen Führungsebene verabschiedet und geht einen neuen Weg. Das Unternehmen ist fest davon überzeugt, dass es seine Kunden besser betreuen und das Arbeitsumfeld seiner Mitarbeiter verbessern kann, indem es auf ein zentrales Managementteam verzichtet.

Statt einer herkömmlichen Hierarchie werden die Management-Verantwortlichkeiten nahtlos auf die Rollen und Teams übertragen, die direkt in den täglichen Betrieb und die Interaktion mit Kunden involviert sind. Durch die Auflösung der bisher weitgehend ungenutzten Managementteam-Struktur schafft VSHN nicht nur die C-Level-Titel ab oder benennt Rollen um, sondern fördert grundlegend die Selbstorganisation.

Um diesen Schritt nachvollziehen zu können, ist es wichtig, die Ursprünge, Prinzipien und die Unternehmenskultur von VSHN zu verstehen. Selbstorganisation umfasst verschiedene Praktiken, Strukturen und Verhaltensweisen, die das Handeln und die Zusammenarbeit von Individuen beschreiben. Sie schafft in einer Organisation ein Umfeld, in dem Menschen und Teams halbautonom arbeiten und Entscheidungen im Sinne der Organisation treffen können, ohne dass eine zentrale oder von oben nach unten ausgeübte Autorität vorhanden ist. Dadurch wird die Organisation flexibler und anpassungsfähiger, da die Dinge genau dort passieren, wo sie passieren sollten – an vorderster Front der Wertschöpfung.

In der gegenwärtigen Welt, die von Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Mehrdeutigkeit geprägt ist, stellt dies eine entscheidende Eigenschaft für ein Unternehmen dar. Die Selbstorganisation basiert vor allem auf der individuellen Verantwortung der Mitarbeiter, die durch bestehende Praktiken und Strukturen unterstützt wird. Die Entscheidungsfindung, sowohl im operativen Bereich als auch in der Governance, liegt dort, wo spezifisches Wissen, direkte Erfahrung und oft auch das Bewusstsein für Probleme vorhanden sind. Dies führt in der Regel zu einer effizienteren und gezielteren Problemlösung und -umsetzung sowie einer gesteigerten Beteiligung der betroffenen Personen an den Entscheidungen.

Eine gängige Praxis besteht darin, dass Entscheidungen nicht von einzelnen Machtpersonen getroffen werden, sondern durch einen Prozess, der auf Einwänden (Argumenten) basiert und darauf abzielt, das Gelernte aus diesen Einwänden zu integrieren, um einen Lösungsvorschlag für ein gemeinsam verstandenes Problem zu verbessern. Ein häufiges Missverständnis besteht darin zu glauben, dass man versuchen muss, es allen recht zu machen und dass jeder überall ein Mitspracherecht haben muss. Doch meistens ist dies weder im Interesse der Organisation noch ausreichend effizient.

In der Regel sind die Rollen und Zuständigkeiten in der Organisation klar definiert, jedoch gibt es nur wenige oder gar keine festen Hierarchien, wie sie in traditionellen Organisationsstrukturen üblich sind. Die Organisation ähnelt eher einem Netzwerk von Teams und Rollen, in dem die Verantwortlichkeiten und Funktionen geklärt sind. Diese Struktur fördert die Beteiligung der Mitglieder, stärkt das Engagement und das Gefühl der gemeinsamen Verantwortung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Selbstorganisation ist die kontinuierliche Verbesserung, die auf regelmäßigem Feedback von Stakeholdern und Kollegen basiert. Die Teilnehmer werden ermutigt, bei Bedarf Strukturen und Prozesse zu hinterfragen und anzupassen. Zusätzlich zu den daraus resultierenden dezentralen, nicht-hierarchischen Verantwortlichkeiten ist die dezentrale Führung ein weiteres wesentliches Merkmal, bei dem die Führung situativ und basierend auf spezifischer Expertise ausgeübt wird, anstatt durch formale Autorität in Führungspositionen. Diejenigen, die den Wunsch haben, etwas zu bewirken, treiben es voran. Diese Herangehensweise wird häufig als „Führung in jedem Stuhl“ bezeichnet.

VSHN geht mit seiner Entscheidung, auf eine herkömmliche Führungsebene zu verzichten und stattdessen auf Selbstorganisation zu setzen, einen innovativen Weg. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass dies zu einer besseren Betreuung der Kunden und einem verbesserten Arbeitsumfeld für die Mitarbeiter führen wird. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese neue Organisationsstruktur auf die Leistung und die Zusammenarbeit bei VSHN auswirken wird.

Schlagwörter: VSHN + semi-autonom + Führungspositionen“

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  • 1. Juli 2024