Intel 800-Chipsatzserie: Neue Details zu technischen Spezifikationen enthüllt

Jaykihn, der scheinbar über geheime Informationen verfügt, hat in einem Tweet behauptet, Zugang zu den endgültigen technischen Spezifikationen der Intel 800-Chipsatzserie erhalten zu haben. Laut Jaykihn werden sich diese Informationen nicht mehr ändern, bevor die Arrow-Lake-S-Plattform von Intel offiziell startet. Das klingt ja schon mal vielversprechend!

Die Arrow-Lake-S-Plattform umfasst den neuen Sockel LGA1851 und neue Mainboards. Jaykihns Tabelle zeigt neben dem Z890-PCH auch fünf weitere geplante Chipsätze: W880, Q870, B860 und H810. Einige Gerüchte deuten darauf hin, dass diese Chipsätze die Prozessoren der Core Ultra 5 245K, Core Ultra 7 265K und Core Ultra 9 285K unterstützen werden.

Laut Jaykihn ist es unerlässlich, ein Z890-Mainboard zu verwenden, wenn man vorhat, die genannten K-Prozessoren zu übertakten. Nur mit diesem Chipsatz kann der BCLK entkoppelt und der offene Multiplikator nach oben hin eingestellt werden. Hoffentlich ändert sich in diesem Aspekt nicht viel, denn Übertaktungsfans würden sicherlich enttäuscht sein.

Frühere inoffizielle Informationen deuteten darauf hin, dass der Z890-Chipsatz keine separaten PCIe-3.0-Lanes mehr unterstützen würde. Jaykihns Tabelle bestätigt nun diese Annahme. Statt der zuvor angenommenen 20 PCIe-4.0-Lanes werden nun 24 zur Verfügung stehen, während die zuvor erwähnten acht PCIe-3.0-Lanes entfallen. In Kombination mit dem LGA1851-Prozessor stehen für die LGA1851-Plattform insgesamt 28 PCIe-4.0- und 20 PCIe-5.0-Lanes zur Verfügung. Das ist definitiv ein Upgrade!

Was ich besonders interessant finde, ist die Information in der Tabelle, dass der LGA1851-Prozessor selbst bis zu zwei Thunderbolt-4- bzw. USB4-Ports (40 GBit/s) unterstützen kann. Darüber hinaus gibt es bis zu fünf USB 3.2 Gen2x2-Anschlüsse (20 GBit/s), jeweils zehn USB 3.2 Gen2-Anschlüsse (10 GBit/s) und USB 3.2 Gen1-Anschlüsse (5 GBit/s), sowie 14 USB-2.0-Ports. Damit sollte man genug Anschlüsse für all seine Peripheriegeräte haben.

Der W880-PCH weist ähnliche Merkmale wie der Z890-Chipsatz auf, jedoch ist der CPU-OC-Bereich gesperrt, während die RAM-Übertaktung erhalten bleibt, genauso wie beim B860-PCH. Der W880-Chipsatz soll jedoch offizielle ECC-Unterstützung erhalten, sofern passende DDR5-UDIMM-ECC-Module vorhanden sind. Das ist eine gute Nachricht für diejenigen, die auf zuverlässigen Arbeitsspeicher angewiesen sind.

Die Konfiguration der PCIe-5.0-Lanes in der Tabelle ist bemerkenswert. Die Chipsätze Z890, W880 und Q870 bieten verschiedene Modi zur Auswahl: x16/x4, x8/x8/x4 oder x8/x4/x4/x4. Intel ermöglicht somit deutlich flexiblere PCIe-Bifurcation-Modi im Vergleich zur LGA1700-Plattform. Auffälligerweise wird jedoch kein H870-PCH aufgeführt. Vielleicht ist das ein Tippfehler oder es gibt noch weitere Informationen, die wir noch nicht kennen.

Die beiden kleineren Chipsätze B860 und H810 haben erwartungsgemäß geringere Spezifikationen, und Intel hat an vielen Stellen Kosteneinsparungen vorgenommen. Wie üblich begrenzt Intel den kleinsten Chipsatz auf maximal 1 DIMM pro Kanal (DPC). Daher ist bei einer Arbeitsspeicher-Kapazität von 128 GB mit maximalen 64-GB-Modulen Schluss. Im Gegensatz dazu ermöglichen die drei größeren PCHs bis zu 256 GB RAM (2 DPC). Das sollte für die meisten Anwender ausreichen.

Es wird erwartet, dass im Herbst nicht nur neue Prozessoren, sondern auch zahlreiche neue Mainboards auf den Markt kommen, falls sich diese technischen Spezifikationen der Intel 800-Chipsätze bewahrheiten. Es sollte jedoch beachtet werden, dass der H870-Chipsatz bisher noch nicht erwähnt wurde. Vielleicht haben wir in Zukunft noch mehr spannende Details zu erwarten.

Alles in allem hören sich diese Informationen vielversprechend an. Es bleibt abzuwarten, ob sie sich bewahrheiten und welche weiteren Überraschungen Intel für uns bereithält. Wir werden die Entwicklung auf jeden Fall gespannt verfolgen!

Schlagwörter: /th PCIe + Intels W880-PCH + 1×4 2×8

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  • 5. Juli 2024