Speicherchips mit US-Power: Micron kassiert Milliardenbonus – und Trump schaut nur zu

Die Amerikaner geben nicht klein bei! Das Handelsministerium hat dem Chip-Giganten Micron Technology kräftig Geld aus dem CHIPS-Gesetz zur Verfügung gestellt – ganze 6,165 Milliarden Dollar. Keine schlechte Summe für das Weihnachtsfest, oder?

Diese Millionenorgie soll die USA im Halbleiter-Rennen vorantreiben. Das Geld fließt in verschiedene Projekte, darunter ein Werk in Idaho und eine riesige Mega-Fab-Anlage in Syracuse, New York – beides Baustellen, die bereits 2022 angekündigt wurden. Mit dieser Investition sollen etwa 20.000 neue Jobs entstehen.

Micron erweitert dadurch seine US-Produktion und sichert sich gleichzeitig weitere Milliarden: Das Handelsministerium vermeldet eine Art verbindliches Versprechen (so die Formulierung des Ministeriums), dass Micron bis Ende des Jahrzehnts stolze 50 Milliarden Dollar in die amerikanische Chip-Industrie investieren wird. Dazu kommt noch ein Extra-Bonus von 275 Millionen Dollar für die Erweiterung einer bestehenden Anlage in Virginia – damit kann man sich ja auch mal eine ordentliche Feier gönnen!

Die Förderung für Micron reiht sich ein in eine Reihe milliardenschwerer Subventionen, die bereits an Intel, TSMC und Samsung ausgezahlt wurden. Man könnte sagen, das CHIPS-Gesetz ist auf Erfolgskurs, um die globale Chip-Dominanz der USA zu festigen.

Und wer betrachtet all das mit einem skeptischen Blick von außen? Genauso wie erwartet: Donald Trump, der Kritik an dem Gesetz geübt hat. Er wird am 20. Januar vereidigt – pünktlich zum Auszahlungstermin für Micron. Ein bisschen Ironie des Schicksals gibt es in diesen Geschichten aus den USA immer wieder!

Schlagwörter: Micron + USA + Idaho

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  • 10. Dezember 2024