Xfce 4.20: Schlank, flexibel und auf dem Weg zu Wayland

Xfce 4.20 bringt ein Update mit vielen kleinen Verbesserungen und dem Fokus auf die Wayland-Unterstützung , die nun experimentell verfügbar ist. Das Herzstück der Desktop-Umgebung, Thunar , erfährt ebenfalls zahlreiche Erweiterungen. So kann er nun mit IPv6-Adressen umgehen, remote symbolische Links erstellen und Client Side Decorations (CSD) nutzen, wodurch die Symbolleiste in die Titelleiste integriert wird. Zudem bietet Thunar neue Buttons für schnelles Tab- oder View-Management und zeigt optional die Anzahl versteckter Dateien an. Praktisch ist auch die automatische Verzeichniswechsel-Durchführung nach Drag & Drop sowie das parallele Kopieren bei inaktiven Geräten, um die Festplattenfragmentierung zu minimieren. Performanceverbesserungen sorgen für eine flüssigere Handhabung großer Dateisätze.

Die Wayland-Kompatibilität ist ein wichtiger Schritt für Xfce 4.20. Obwohl sie noch experimentell ist, ermöglicht sie die Nutzung von proprietären Fenstermanagern wie Mutter oder Sway auf Basis von Wayland. Der Funktionsumfang wird sukzessive erweitert, einschließlich der Unterstützung für Power Profiles des power-profiles-daemon. Es bleibt jedoch zu beachten, dass einige Anwendungen möglicherweise noch nicht vollständig mit Wayland kompatibel sind.

Weitere Highlights der Version 4.20:

* Verbesserte Tastatursteuerung: Im Appfinder und Panel lässt sich die Steuerung komfortabler gestalten.
* Flexibler Desktop-Einsatz: Anpassbare Panel-Rahmenbreiten sowie das Einblenden des Desktops beim Mausüberflug auf das „Show Desktop“-Symbol sorgen für Individualisierung.
* Vereinfachte Bildschirmsperre-Einstellungen.
* Anbindung an Stromsparprofile (Power Profiles) via power-profiles-daemon.

Xfce 4.20 demonstriert den kontinuierlichen Fortschritt der Desktop-Umgebung hin zu Modernisierungen und Flexibilität, während die experimentelle Wayland-Unterstützung einen Ausblick auf zukünftige Möglichkeiten bietet.

Schlagwörter: Thunar + Xfce + Xfwm4

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