NVIDIA kritisiert US-Exportbeschränkungen für KI-Chips scharf

Der US-Chipkonzern NVIDIA hat sich offen gegen die neuen Exportrestriktionen für Künstliche Intelligenz (KI)-Chips ausgesprochen, die von der Biden-Regierung eingeführt wurden. Die „Final Rule on Artificial Intelligence Diffusion“ soll verhindern, dass fortschrittliche Technologien an Länder wie China, Russland oder den Iran gelangen, um die nationale Sicherheit der USA sowie ihre technologische Führungsrolle im Bereich KI zu wahren.

Während enge Verbündete wie Deutschland, Japan und Südkorea bevorzugt behandelt werden, befürchtet NVIDIA erhebliche negative Folgen für die globale Technologielandschaft durch die neuen Regelungen. Ned Finkle, Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten bei NVIDIA, bezeichnet die Maßnahme als „bürokratische Überregulierung“ und kritisiert die Entscheidungsfindung als intransparent. Das Unternehmen argumentiert, dass die Restriktionen die globale Wettbewerbsfähigkeit der USA gefährden und Innovationen weltweit behindern könnten.

Laut NVIDIA könnten bis zu 80 % des GPU-Marktes von diesen Beschränkungen betroffen sein, was zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen könnte. Die Auswirkungen betreffen nicht nur spezifische Länder, sondern auch internationale Technologieunternehmen, die für ihre globalen Rechenzentrumsprojekte künftig Genehmigungen benötigen würden. Bereits 120 Tage nach Veröffentlichung sollen die neuen Regeln in Kraft treten.

NVIDIA setzt nun darauf, dass die bevorstehende Trump-Regierung diese Entscheidungen rückgängig macht. Diese Hoffnung gründet sich auf der verstärkten Zusammenarbeit des Konzerns mit der designierten Regierung und der Erwartung einer Lockerung der Restriktionen im neuen politischen Umfeld.

Schlagwörter: NVIDIA + KI + USA

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  • 14. Januar 2025