Die Sicherheitslage im Bereich Microsoft 365 (M365) ist angespannt. Angreifer versuchen massiv, Zugangsdaten zu erlangen und haben auch Unternehmen, einschließlich deutscher IT-Sicherheitsfirmen, ins Visier genommen. Obwohl die akuten Attacken nachgelassen haben, sollten Administratoren wachsam bleiben und ihre Logfiles überprüfen. Angreifer entwickeln immer raffiniertere Methoden. Die Brute-Force-Angriffe stammen hauptsächlich aus Brasilien, mit Aktivitäten in Ländern wie Argentinien, der Türkei und Usbekistan. Ein gemeinsames Merkmal ist die Nutzung des User-Agent, was die Identifizierung in den Logs vereinfacht. Experten empfehlen einen schnellen Check der Azure-Portal-Logs sowie des Microsoft Purview Audit Logging nach diesem User-Agent. Zusätzlich gibt es ein PowerShell-Skript zur Analyse von Logfiles. Nach der Analyse sollten Administratoren folgende Maßnahmen ergreifen:
– Bei erfolgreichen Angriffen: Konten sperren, Passwörter zurücksetzen und potenziell gefährdete Systeme auf Schwachstellen untersuchen.
– Auch bei gescheiterten Versuchen Vorsicht walten lassen und eine Musteranalyse zur Prävention zukünftiger Aktionen durchführen.
Um effektiv gegen solche Angriffe zu verteidigen, ist eine umfassende Sicherheitsstrategie notwendig:
– Zweifaktor-Authentifizierung (2FA) für alle Benutzer
– Starke Passwortrichtlinien mit Anforderungen an Komplexität, Länge und regelmäßiger Erneuerung
– Regelmäßige Sicherheitsupdates und Patches
– Schulungen für Mitarbeiter zur Sensibilisierung für Phishing und Social Engineering
Nur durch eine Kombination aus technischen Maßnahmen und Mitarbeiterschulungen lässt sich die Gefahr von Brute-Force-Angriffen auf M365 nachhaltig minimieren.
Schlagwörter: Microsoft + M365 + Brasilien
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