Mozilla legt den Fokus auf lokalisiertes Machine Learning und kündigt eine neue Schnittstelle für Firefox an, die es Web-Erweiterungen ermöglicht, mithilfe von Transformers.js und der ONNX Runtime Engine Modelle direkt im Browser auszuführen – ohne externe Serverabhängigkeiten. Diese Innovation ist besonders relevant für Datenschutz und Sicherheit, da Daten während des Prozesses nicht an Dritte weitergegeben werden müssen.
Bisher konnten Webanwendungen bereits Transformers.js in JavaScript integrieren. Die neue Schnittstelle von Mozilla hebt jedoch die Vorteile für Erweiterungen hervor. Im Zentrum steht eine eigenständige, isolierte Ausführungsumgebung für die Inferenzlaufzeit, um Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten. Modelldateien werden in IndexedDB abgelegt und können so intern geteilt werden, unabhängig von ihrem Ursprung. Darüber hinaus entwickelt Mozilla spezifische Optimierungen für Firefox, um die Laufzeit der KI-Modelle zu beschleunigen.
Die Integration fand bereits in Firefox 133 ihren ersten Einsatz, um automatisch Alt-Texte für Bilder in PDF.js zu erzeugen. In zukünftigen Versionen (ab Firefox 134) wird diese Technologie an weiteren Stellen zum Einsatz kommen, um das Benutzererlebnis weiter zu verbessern.
Diese Entwicklung zeigt Mozillas Engagement für eine leistungsstarke und datenschutzorientierte KI-Integration im Webbrowser. Durch die Offline-Ausführung von Machine Learning-Modellen direkt im Browser schafft Mozilla neue Möglichkeiten für Anwendungen und gleichzeitig ein sichereres und privateres Nutzererlebnis.
Schlagwörter: Mozilla + Firefox + Learning
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