Ein unerwarteter Fehler in Microsofts Family Safety-Funktion beeinträchtigt seit Anfang Juni Windows-Nutzer, indem er die Nutzung von Chromebooks durch Blockaden des Chrome-Browsers erschwert. Das Problem wurde erstmals am 3. Juni gemeldet, als Benutzer feststellten, dass der Browser sich wiederholt schloss oder nicht mehr öffnete. Microsoft bestätigte den Fehler und identifizierte ihn als spezifisch für Chrome unter Windows. Er entsteht durch eine Funktionsstörung im System, die die normale Ausführung des Browsers verhindert.
Interessanterweise scheinen andere Browser wie Firefox oder Opera von dem Problem unberührt zu bleiben. Nutzer entwickelten bereits Umgehungsstrategien, zum Beispiel das Umbenennen der Chrome-Datei, wodurch der Browser wieder funktioniert. Für Schulen und Eltern, die Family Safety im Rahmen eines Microsoft 365-Abonnements nutzen, kann die Einstellung „unangemessene Websites filtern“ deaktiviert werden, um Chrome erneut zum Laufen zu bringen. Dies führt jedoch dazu, dass alle Websites zugänglich werden, auch zuvor gefilterte. Eine offizielle Lösung seitens Microsoft für das Problem, das am 3. Juni aufgetreten ist, fehlt bis dato. Auf Medienanfragen gab es keine Antwort von Microsoft. Ein Chromium-Ingenieur äußerte sich in einem Bug-Tracking-Thread, dass es bisher keine Informationen über eine bevorstehende Lösung von Microsoft gebe. Der Fehler erinnert an frühere Versuche von Microsoft, Nutzer von Chrome wegzulenken und stattdessen zu ihrem Edge-Browser zu bewegen.
Solche Aktionen umfassen beispielsweise gefälschte KI-Antworten, malwareähnliche Pop-ups und Manipulationen auf der Download-Seite von Google Chrome. Diese Strategien werfen Fragen nach Microsofts Wettbewerbspolitik und dem Umgang mit Nutzerpräferenzen auf.
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