Die Bundesregierung plant in Zusammenarbeit mit Israel ein Zentrum für Cyberabwehr zur Stärkung der Expertise und Kooperation im Bereich der Cybersicherheit. Das Vorhaben, angekündigt von Bundesinnenminister Dobrindt, zielt auf die Nutzung des israelischen Know-hows im Cyberspace ab. Das gemeinsame Zentrum, genannt Cyberdome, inspiriert vom israelischen Raketenabwehrsystem Iron Dome, soll sowohl staatliche Infrastrukturen als auch die Zivilbevölkerung schützen. Fünf Schwerpunktbereiche prägen die erweiterte Zusammenarbeit: Neben der Cyberabwehr, in der Israel führend ist, liegt der Fokus auf der Drohnenabwehr, um deutsche Sicherheitsmechanismen zu verbessern und effektive Gegenmaßnahmen gegen Drohnenangriffe zu entwickeln. Die Expertise Israels im Bereich Bevölkerungsschutz und Warnsysteme, basierend auf Erfahrungen mit Raketen- und Cyberschäden, soll ebenfalls genutzt werden. Zudem soll die Zusammenarbeit der Geheimdienste beider Länder intensiviert werden, um die Sicherheitsanalyse zu optimieren. Die strategische Bedeutung dieser Partnerschaft wird durch Israels regelmäßige Angriffe, wie zuletzt aus dem Iran, untermauert. Diese zeigen die Notwendigkeit eines robusten Cybersicherheits- und Bevölkerungsschutzes. Dobrindt besuchte in diesem Zusammenhang eine israelische Stadt, die durch einen Raketenangriff schwer getroffen wurde, um die reale Bedrohung zu verdeutlichen. Die geplanten Maßnahmen sollen letztendlich einen effektiven Schutzschirm gegen hybride Bedrohungen bilden und beide Länder auf zukünftige Herausforderungen im Cyberspace vorbereiten.
Schlagwörter: Israel + Dobrindt + Cyberdome
Wie bewerten Sie den Schreibstil des Artikels?
